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Kartenzahlung online akzeptieren

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Zuletzt bearbeitetFeb. 2023Lesezeit 5 min.

Die Kartenzahlung gehört weltweit zu den beliebtesten Zahlungsmethoden im Internet, auch in Deutschland liegt sie mit 11,4 % aller Zahlungsvorgänge auf Platz 4 der Online-Zahlungsmethoden. Kartenzahlung akzeptieren mittlerweile knapp 50 % aller Online-Shops in Deutschland.

Als Online Shop-Betreiber müssen Sie also nachziehen und ebenfalls Kartenzahlungen annehmen. Doch wie kann man Debitkarte und Kreditkarte als Zahlungsmittel anbieten? Welche Vorteile bieten sich Ihnen und Ihren Kunden? Und mit welchen Kosten bzw. Gebühren ist dabei zu rechnen?

In diesem Artikel erhalten Sie alle Antworten und erfahren welche einfachere, sichere Methode sich als Alternative empfiehlt.

Die Vorteile für Händler, Kartenzahlung anzunehmen

Warum sollten Sie also ab sofort Debit- und Kreditkarten akzeptieren? Aufgrund der Tatsache, dass es sehr viele Vorteile von Kreditkartenzahlung für Händler gibt:

  • Geringere Kaufabbruchsrate: Zahlreiche Online Marketing-Analysen haben ergeben, dass die Kaufabbruchrate bei Nicht-Anbieten von Kartenzahlung bedeutend höher liegt. Indem Sie Kreditkartenzahlung online akzeptieren, können Sie Ihre Kaufabbruchrate wirksam senken. Gerade deswegen, weil manche Nutzer es komplett ablehnen, andere Zahlungsmethoden zu nutzen.  

  • Einfache Implementierung: Führende Anbieter von Kreditkartenzahlungen bieten Online-Händlern benutzerfreundliche technische Lösungen und hilfreichen Support, damit Sie im Handumdrehen die Kartenzahlung anbieten können.

  • Erwartete Zahlungsmethode: Kunden erwarten heutzutage, dass Kartenzahlung als Zahlungsmethode im Online-Shop angeboten wird. Insofern sind Sie als Online-Shop praktisch gezwungen diese Methode anzubieten, wenn Sie nicht potenzielle Kunden verlieren möchten.

  • Kundenbindung: Zufriedene Kunden, welche wie gewünscht mit Debit- oder Kreditkarte bezahlen konnten, können zu langfristig profitablen Stammkunden werden.

  • Reputation stärken: Nicht jeder Online-Shop erhält einen Kreditkartenakzeptanzvertrag mit einem relevanten Acquirer, wodurch Sie als Online-Händler Ihre Reputation und Vertrauen in Ihren Online-Shop stärken. 

  • Ausländische Kunden gewinnen: In anderen Ländern und Teilen der Welt ist die Kartenzahlung noch viel beliebter als in Deutschland. Gerade, wer Kunden in den USA oder im Nahen Osten erreichen möchte, muss hierfür die relevanten Kreditkarten annehmen.

Es können jedoch auch Nachteile für Sie als Händler entstehen, weshalb wir Ihnen dringend anraten, sich einen vollständigen Überblick über die Vorteile und Nachteile der Kartenzahlung für Händler zu verschaffen.

Diese Vorteile haben Kunden, wenn Kartenzahlung angeboten wird

Kunden zahlen besonders gerne in Online-Shops, die Kreditkarten online akzeptieren, weil sie dabei von den folgenden Vorteilen profitieren können:

  • Mini-Kredit: Viele Kunden schätzen die Verwendung der Kreditkarte, weil ihre Zahlung erst im Folgemonat abgebucht wird. So können Sie bereits dringend erforderliche Käufe tätigen, selbst wenn das erforderliche Geld erst in wenigen Wochen auf dem Konto ist.

  • Hoher Komfort: Als Käufer muss man bloß am Schluss des Shopping-Vorgangs seine Kartendaten in das Zahlungsformular eintragen und die Zahlung wird abgewickelt. Das ist viel komfortabler, als sich etwa extra im Online-Banking einzuloggen, um dort die relevanten Zahlungsdaten manuell einzugeben und per TAN zu bestätigen.

  • Schneller Checkout-Prozess: Durch die komfortable Zahlungsmethode wird der Checkout-Prozess des Kunden beschleunigt, was diesem wiederum eine höhere Convenience bietet und das Risiko eines Warenkorbabbruchs reduziert.

  • Sofortige Bezahlung: Die Kartenzahlung wird sofort abgewickelt, sodass man sich als Kunde nicht länger mit der Zahlungsmethode und -abwicklung befassen muss – im Gegensatz zu etwa dem gängigen Kauf auf Rechnung.

Welche Kosten entstehen für den Händler beim Anbieten von Kartenzahlung

Dem Karteninhaber werden keine Kosten verrechnet, Sehr lange ist hingegen die Liste der Gebühren, die bei Kartenzahlung für Händler anfallen.

Dabei übersieht man häufig auch die einmaligen Kosten (und den damit verbundenen Aufwand), der für die Einrichtung bzw. den Abschluss von Kreditkartenakzeptanzverträgen mit den relevanten Acquirern und/oder der Erfüllung der von Payment Service Providern aufgestellten Anforderung einhergehen.

Wenn Sie dann laufend Kreditkartenzahlung akzeptieren, müssen Sie mit den folgenden Kosten kalkulieren.

  • Transaktionsgebühren: Jede per Kreditkarte abgerechnete Transaktion wird Sie in ca.  7-9 Cent kosten.

  • EC-Gebühren/Kreditkarten-Disagio: Diese prozentual am Zahlungsbetrag bemessene Gebühr liegt für Kreditkartenzahlungen bei 1-3 %, bei EC-Kartenzahlungen meist zwischen 0,23-0,3 %.

  • Clearing-Gebühren: Mit Tagesende werden alle erhaltenen Kartenzahlungen zusammengetragen und auf das Händlerkonto überwiesen; ein Schritt, für den in der Regel eine pauschale Gebühr erhoben wird.  

  • Monatliche Service-Pauschale: Mit der Verrechnung einer monatlichen Service-Pauschale wird für eine kostenlose Support-Hotline, laufende Updates und die Zusicherung des laufenden Betriebs bezahlt.

Wie die Auflistung zeigt, entstehen einem Online-Händler relativ hohe Kosten und Gebühren für die Möglichkeit, dass Sie die Kreditkartenzahlung im Onlineshop anbieten können.

Wie sicher ist das Zahlen mit Kreditkarte

Selbstverständlich sind die Debit- oder Kreditkartenzahlung als sichere Online- Zahlungsmethoden zu sehen. Dennoch ist die Kartenzahlung sowohl für Käufer und Online-Händler mit gewissen Risiken verbunden, derer man sich bewusst sein sollte.

Für Käufer liegen die Risiken stets darin, dass ihre Kartendaten in die Hände von Hackern oder Betrügern gelangen, welche damit fälschliche Käufe oder Zahlungen tätigen könnten. Diese Gefahr dürfte auch der Grund sein, warum viele Kunden in Deutschland im Online-Shop lieber mit PayPal als Zahlungsmethode bezahlen.

Für Online-Händler ist es tatsächlich noch problematischer, wenn man Kartenzahlung akzeptieren möchte. Gerade, wenn man die Kreditkartenzahlung anbieten möchte, muss man als Online-Händler mit vielen Nachteilen klarkommen, denn während EC-Karten meist von Hausbanken ausgestellt werden, muss das Unternehmen die Kreditkarte des Kunden kontrollieren. Weil der Zahlungsvorgang nicht eingesehen bzw. nachverfolgt werden kann, entstehen somit zusätzliche Risiken.

Die Sicherheit für Online-Händler ist beim Akzeptieren der Kartenzahlung durch Folgendes gefährdet:

  • Höhere Ausfallquote: Kartenzahlungen haben eine bedeutend höhere Ausfallquote als andere Zahlungsmethoden, was für den Händler zusätzliche Belastungen wie den Versand von Mahnungen und im schlimmsten Fall sogar Zahlungsausfälle bedeuten kann.

  • Missbrauchsrisiken: Als Online-Händler können Sie mit Identitätsdiebstahl oder Zahlungsbetrug von Kundenseite konfrontiert sein, was rechtliche Risiken bis hin zum totalen Zahlungsausfall birgt.

  • Gefahr von Datenlecks: Wer Kartenzahlungen annehmen möchte, muss mit dem Risiko der Verwahrung sensitiver Kartendaten umgehen. Um möglichen Hacker-Angriffen vorzubeugen, muss man als Online-Händler seine Systeme und Prozesse regelmäßig überprüfen, relevante Sicherheitslösungen implementieren und bekanntgewordene Sicherheitslücken sofort patchen.

  • Chargeback-Verfahren: Kunden können durch Einsatz des Chargeback-Verfahrens unter bestimmten Umständen eine Rückbuchung der eingezogenen Kartenzahlung verlangen. Für Händler sind diese schmerzlich, da neben der Rückbuchung auch Gebühren anfallen. Besonderes Risiko entsteht dadurch, dass von manchen Konsumenten auch Chargeback-Betrug ausgeht.

Wie kann man EC- und Kreditkartenzahlung im eigenen Onlineshop einrichten

Wenn Sie in Ihrem Online-Shop Kartenzahlung akzeptieren möchten, müssen Sie hierfür eine Reihe von Auflagen und Sicherheitsbestimmungen befolgen und diese Schritte beherzigen:

Die wichtigste Voraussetzung, damit Sie Kartenzahlungen annehmen können besteht darin, einen Kreditkartenakzeptanzvertrag mit einem Acquirer bzw. einer Acquirer Bank abzuschließen. Der Acquirer – zumeist eine Bank – zieht im Namen des Online-Händlers den ausstehenden Zahlungsbetrag von der Kreditkarte des Kunden ein.

Damit man sich als Online-Shop für einen Kreditkartenakzeptanzvertrag qualifiziert, muss man zunächst gängige Sicherheitsstandards wie PCI DSS erfüllen und nachweisen. Zudem ist eine ausführliche Offenlegung von Daten wie bisherigen Umsatzzahlen, Bonität und mehr erforderlich, weshalb die Einrichtung eines solchen Vertrags eine hohe Hürde darstellt – und nicht von allen Online-Shops erreicht bzw. angestrebt wird.

Eine interessante Alternative für Online-Händler kann darum ein Payment Service Provider (PSP) sein, welcher die Einhaltung der Sicherheitsstandards gewährleistet und bereits über bestehende Verträge und Abkommen mit Acquirer Banken verfügt. Der PSP stellt dem Online-Händler die erforderliche Software zur Verfügung, mit der der Online-Shop an das Zahlungssystem angeschlossen werden kann. Der Acquirer ist für die Verarbeitung bzw. Handhabung von akzeptierten bzw. auch fehlgeschlagenen Kreditkartenzahlungen verantwortlich.

Als Online-Händler muss man also zunächst einmal seine Kundengruppe analysieren und feststellen, welche Kreditkartenanbieter unterstützt werden sollen. Dann ist zu klären, ob man direkt den Abschluss eines Kreditkartenakzeptanzvertrags mit einer Acquirer Bank anstrebt, oder diese Hürde durch die direkte Integration eines PSP überwinden möchte.

Nachdem die Anforderungen und Bedingungen dieser Anbieter erfüllt wurden und die relevanten Vereinbarungen unterzeichnet wurden, wird der PSP die technischen Details bereitstellen, zumeist ein Plugin oder sonstige Anbindung, über die der Online-Shop mit dem PSP verbunden werden kann, sodass man als Online-Händler fortan Kartenzahlung akzeptieren kann.

Warum das Akzeptieren von Kartenzahlungen nicht immer vorteilhaft ist

Zwar scheint es, dass man als Online-Händler praktisch unbedingt die Kreditkartenzahlung anbieten muss, doch vieles spricht auch dagegen, sich zu sehr auf diese Online-Zahlungsmethode zu verlassen. Bei einmaligen Zahlungen kann der Einzug per Kreditkarte noch lohnenswert sein, weil dadurch auch die Wahrscheinlichkeit des ersten wichtigen Kaufabschlusses steigt.

Gerade bei wiederkehrenden Zahlungen wie z. B. Abonnements oder regelmäßiger Rechnungsstellung, ist die Kreditkarte als Zahlungsmethode mit vielen Nachteilen verbunden. Als Online-Händler haben Sie neben höherer Ausfallquoten auch mit gescheiterten Zahlungseinzügen durch abgelaufene oder nicht mehr aktuelle Kartendaten oder überzogene Disporahmen zu kämpfen.

Eine einfachere, sicherere und von den Deutschen auch weitaus lieber genutzte Zahlungsmethode ist die Zahlung per Lastschrift, welche eine bessere Alternative für Shopbetreiber darstellen kann.

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GoCardless ist ein Online-Zahlungsdienst, der Ihnen als Händler bzw. Unternehmen erlaubt, einmalige und wiederkehrende Zahlungen direkt vom Konto Ihrer Kunden einzuziehen.

Direkt über das Dashboard können Sie per Knopfdruck den Zahlungseinzug bestimmen – Sie erhalten nach dem Pull-Prinzip volle Kontrolle über Datum und Zeitpunkt des Zahlungseingangs.

Weitere Vorteile von GoCardless gegenüber der Zahlung per Kreditkarte:

  • Der Zahlungseinzug per GoCardless ist im Durchschnitt 56 % günstiger als bei Kreditkartenzahlung

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