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Was sind Micropayments und wie können sie in Ihr Unternehmen integriert werden?

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Zuletzt bearbeitetMärz 2023Lesezeit 2 min.

Ob auf Social Media, bei In-App-Käufen oder dem Download von Software aus dem Internet – Käufe mit Kleinstbeträgen, sogenannte Micropayments, werden immer häufiger. Gerade bei digitalen Gütern, sowohl als Abos oder Einmalzahlungen, ist die Zahlung von Kleinstbeträgen unter 5 EUR ein wichtiger Umsatztreiber für Unternehmen.

Während sich für Konsumenten die Frage stellt, mit welcher Zahlungsart sie diese Micropayments am besten tätigen sollen, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, wie sie diese Mikrozahlungen kostengünstig und benutzerfreundlich annehmen können. Was genau ein Micropayment ist, wo Micropayment Gebühren entstehen können und welches Micropayment System für Sie als Unternehmen am sinnvollsten ist, behandeln wir in diesem Beitrag.

Micropayment: Definition und Abgrenzung

Als Micropayments, auch Mikropayments, Mikrotransaktionen oder Mikrozahlungen, bezeichnet man eine Transaktion bzw. Bezahlung mit einem kleinen Betrag, zumeist in der Höhe zwischen 0,01-5 EUR. Liegt der Betrag dabei bei wenigen Cent, so spricht man auch von einem Nanopayment oder Picopayment. Für Beträge über 5 EUR verwendet man hingegen den Begriff Macropayment.

Besonders häufig fallen Micropayments im Internet an, gängige Beispiele sind etwa der Kauf eines Online-Artikels oder E-Books, In-App-Käufe, die sofortige Auszahlung von Tantiemen und mehr. Auch als Websitebesitzer oder Content Creator erhält man die Auszahlung für Werbeeinnahmen meist durch Anbieter von Micropayment Services.

Micropayment System: Funktionsweise

Für Händler fallen bei Kartenzahlung meist hohe Gebühren durch pauschale Transaktionskosten an; dadurch könnten Micropayments-Gebühren sogar höher als die eigentliche Mikrotransaktion ausfallen. Weil Kartenzahlungen für Micropayments also meist nicht ökonomisch sind, sind eigene Arten eines Micropayment-Systems entstanden.

Sie werden von spezialisierten Drittanbietern betrieben, welche die sichere Zahlungsabwicklung, Aufbewahrung und Auszahlung von Micropayments an die eigentlichen Zahlungsempfänger ermöglichen. Mit Einrichtung des Kontos bei einem solchen Anbieter wird eine digitale Wallet erstellt, in der ab sofort alle verarbeiteten Micropayments gesammelt werden. Erst wenn ein bestimmter Mindestbetrag, z. B. 250 EUR, erreicht wurde, wird das Geld automatisch an den Anbieter ausgezahlt.

Wie man Micropayments akzeptieren und in sein Unternehmen integrieren kann

Für den Verbraucher gibt es drei unterschiedliche Ansätze, wie die Abwicklung von Micropayments erfolgen kann. Sie unterscheiden sich primär hinsichtlich des Zeitpunkts bzw. Zeitrahmens, zu dem die Abrechnung der Zahlung erfolgt.

Prepaid-System

Bei einem Prepaid-System lädt man sein Nutzerkonto mit einem bestimmten Mindestbetrag (oder höher) auf. Durch Zugriff auf dieses Prepaid- bzw. Kontoguthaben wird jedes einzelne Micropayment sicher abgerechnet. Die Einzahlung des Prepaid-Guthabens wird in der Regel per Lastschrift, Banküberweisung oder auch Kartenzahlung angeboten. Unter Umständen kann – je nach Zahlungsanbieter – auch eine Einzahlung mit alternativen Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen oder eGeld erfolgen.

Der Betrag des Micropayments wird vom Verbraucherkonto beim Zahlungsanbieter abgebucht und auf das Händlerkonto des Anbieters beim selben Anbieter gutgeschrieben. Das wohl bekannteste Beispiel für ein solches Micropayment-System ist PayPal.

Billing-System

Bei einem solchen Billing bzw. Inkasso-System werden alle Micropayments innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, meist innerhalb eines Monats, gesammelt und dann am Monatsende in einer Transaktion abgerechnet. Gerne angeboten wird dieses Abrechnungsmodell von Mobilfunkbetreibern; in diesem Fall würden etwa die Kosten für App-Downloads zur Handyrechnung hinzuaddiert (die sofortige Abrechnung ist hier jedoch üblicher).

Sofortige Abrechnung des Micropayments

Durchaus geläufig ist diese Methode, bei der Nutzer ihre Micropayments sofort durchführen und bezahlen können. So setzen etwa sowohl Apple als auch Google in ihren App-Stores auf dieses Modell. Die Abrechnung erfolgt dabei über eine digitale Wallet, welche beim Verarbeiter des Micropayments eingerichtet und mit den Kartendaten (Kreditkarte bzw. Debitkarte) des Nutzers verbunden ist.

Micropayment Gebühren: Miktrotransaktionen als Zahlungsoption implementieren?

Als Unternehmen möchte man so rasch wie möglich bezahlt werden; allerdings ist eine sofortige Auszahlung von Micropayments nicht immer sinnvoll; bei vielen Zahlungsanbietern fallen nämlich pauschale Transaktionsgebühren an, wodurch sich gerade im Auslandszahlungsverkehr die Micropayment-Gebühren rasch summieren können.

Darum muss die Implementierung von Micropayments als Zahlungsoption gründlich abgewogen werden. Nicht nur müssen Unternehmen dabei ihr Geschäftsmodell und die angebotenen Services bei der Entscheidung berücksichtigen, sondern auch die teils stark variierenden Kosten und Gebühren zwischen den einzelnen Zahlungsverarbeitern vergleichen.

Betrachten wir als Beispiel den bekannten Zahlungsdienst PayPal:

PayPal hat ein eigenes Micropayment-Modell für Händler eingeführt. Anstatt der üblichen 2,90 % Provision + 0,30 EUR werden stattdessen 5 % Provision + 0,05 EUR verrechnet. Sofern Ihr Unternehmen eine hohe Anzahl von digitalen Zahlungen in der Höhe eines Micropayments entgegennimmt, kann dieses Micropayment-Modell also Sinn machen. 

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