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Betrug in Kleinunternehmen: Phishing & Co.

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Zuletzt bearbeitetSept. 2021Lesezeit 2 min.

Nicht nur im Verkehr mit Privatkunden, auch im B2B-Bereich sind Kleinunternehmen nicht vor Betrug geschützt. Ob Phishing, Rechnungsbetrug oder Stoßbetrug: Wir stellen Ihnen die gängigsten Betrugsarten vor. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie sich in Ihrem Kleinunternehmen vor Zahlungsausfällen und anderen Einbußen schützen können.

Phishing

Es ist wohl die häufigste Betrugsart, der sowohl (Klein-)Unternehmen als auch Privatpersonen ausgesetzt sind: das Phishing. In der Regel geschieht dies per E-Mail: Über präparierte Links oder Dateianhänge bekommen Kriminelle Zugriff auf sensible Daten. Dabei haben die Betrüger so viel über ihr Opfer recherchiert, dass die E-Mail seriös wirkt. So tappen selbst Computerspezialisten schnell in die Falle.

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

  • Achten Sie genau auf die E-Mail-Adresse des Absenders: Schon kleine Rechtschreibfehler können ein Hinweis auf Betrüger sein.

  • Öffnen Sie Links und Anhänge nur, wenn diese zweifellos sicher sind.

  • Installieren Sie eine starke Firewall und ein gutes Antivirus-Programm und aktualisieren Sie sie regelmäßig.

Rechnungsbetrug

Eigentlich ist es keine ungewöhnliche Aufforderung: Eine bereits gestellte Rechnung wird erneut versendet und enthält die Bitte, für diese und zukünftige Zahlungen eine neue IBAN zu benutzen. Aber Vorsicht: Hier könnten Betrüger ihre Finger im Spiel haben. Meist haben sie genug Recherche betrieben, um auf bestehende Kommunikationen oder Geschäfte Bezug zu nehmen. Hier ist doppelte Vorsicht geboten, denn das bedeutet, dass die Betrüger Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto haben könnten!

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

  • Prüfen Sie sofort die Sicherheit Ihres E-Mail-Kontos und ändern Sie sämtliche Passwörter.

  • Wenden Sie sich an das Unternehmen, das die Aufforderung gesendet hat, und klären Sie, ob es sich hier um eine legitime Änderung handelt.

  • Haben Sie die Zahlung auf das neue Konto bereits getätigt, so wenden Sie sich schnellstens an Ihre Bank. Gegebenenfalls haben Sie noch die Chance, den Betrag zurückzuholen.

  • Involvieren Sie die Polizei und stellen Sie Strafanzeige.

Stoßbetrug

Ein Stoßbetrug erfolgt peu à peu: Die Betrüger bestellen beispielsweise zunächst eine kleine Menge an Waren, die sie ohne Probleme und unverzüglich bezahlen. Das passiert einige Male, sodass ein positiver Eindruck entsteht. Dann aber kaufen sie eine größere Menge, gleichzeitig wird um Ratenzahlung oder ein späteres Zahlungsziel gebeten. Durch die positive Historie wird dies gewährleistet – ein Fehler. Denn die Betrüger haben nicht vor, die Rechnung zu begleichen. Währenddessen verkaufen sie die Waren bereits gewinnbringend weiter.

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

  • Prüfen Sie bei Neukunden genau, um wen es sich handelt.

  • Achten Sie auf kleine Ungereimtheiten oder Hinweise, dass hier etwas nicht stimmen könnte.

  • Gehen Sie nicht auf die Anfrage zur Ratenzahlung oder eines späteren Zahlungsziels ein.

Mantelbetrug

Beim Mantelbetrug verstecken die Betrüger sich unter dem Mantel einer augenscheinlich etablierten GmbH. Diese haben sie meist für wenig Geld übernommen. Sie kaufen Waren in großen Mengen, die Zahlung bleibt aus. Versuchen Sie als Kleinunternehmen die Ware einzutreiben, stoßen Sie nur auf die nun insolvente Mantel-GmbH.

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

CEO-Betrug

Wie der Name es vermuten lässt, geben sich Betrüger beim CEO-Betrug als Geschäftsführung einer Firma aus. Sie beschaffen sich im Vorfeld ausreichend Informationen über Ihr Unternehmen, die Strukturen und Prozesse. Anhand derer entwickeln sie eine umfangreiche Geschichte. Mit einer E-Mail des angeblichen CEOs wird die Finanzabteilung zur dringenden Zahlung eines bestimmten Betrags aufgefordert. Durch den Detailreichtum wird die Geschichte glaubhaft.

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

  • Halten Sie telefonische Rücksprache mit dem Absender. Versuchen Sie außerdem, im Internet Informationen über die Firma oder Person herauszufinden.

  • Sprechen Sie mit Kollegen und Vorgesetzten und vergewissern Sie sich, dass der (Firmen-)Name des Kunden bekannt ist.

Es ist nicht immer leicht, ein Unternehmen vor Betrug zu schützen. Doch vor allem Zahlungsausfälle, die den Cashflow unterbrechen, und materielle Einbußen gilt es zu verhindern. Sensibilisieren Sie daher alle Mitarbeiter, besonders jene in der Finanzabteilung, und stellen Sie sicher, dass sie mit gängigen Betrugsarten vertraut sind.

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