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Rechnung in Fremdwährung ausstellen: So geht’s

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Zuletzt bearbeitetNov. 2021Lesezeit 2 min.

Im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung machen immer mehr Unternehmen internationale Geschäfte. Und das nicht nur auf Corporate-Ebene: Auch Start-ups können dank des Internets von Tag 1 ein internationales Publikum erreichen. Das stellt Unternehmen vor eine Herausforderung, denn sie müssen ihre Rechnungen gegebenenfalls in einer Fremdwährung ausstellen. Zwar haben 19 Länder der Europäischen Union den Euro, doch es gibt über 160 verschiedene Währungen auf der Welt. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen, wenn Sie eine Rechnung in Fremdwährung ausstellen. Außerdem finden Sie hier alle wichtigen Währungen in Europa in einer Liste.

Woraus muss ich achten?

Zunächst müssen Sie sich mit Ihrem Kunden darauf einigen, welche Währung Sie verwenden möchten. Fällt die Entscheidung auf eine Fremdwährung, so muss der Rechnungssteller die Umrechnung korrekt durchführen. Dazu sollten Sie den aktuellen Wechselkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) unbedingt nachschlagen.

Ein Beispiel: Sitzt der Händler in Großbritannien, der Kunde aber in Deutschland, so können Sie sich entweder auf Pfund Sterling (GBP) oder den Euro (EUR) einigen.

  • Fällt die Wahl auf Pfund Sterling, so sollte der Kunde sichergehen, dass der vollständige Betrag überwiesen wird. Gegebenenfalls fallen für ihn Gebühren an, da er eine Überweisung in einer Fremdwährung tätigt.

  • Einigen sie sich auf den Euro, hat der Händler – je nach Wechselkurs – womöglich Nachteile. Zudem könnten ihm Gebühren berechnet werden, da er eine Überweisung in einer Fremdwährung erhält.

Behalten Sie also eventuelle Transaktionsgebühren im Hinterkopf, die Ihre jeweiligen Banken Ihnen berechnen. Denken Sie beim Export von Waren und/oder Gütern auch an Import- und Exportsteuern. Kunde und Händler sollten sich im Vorhinein darauf einigen, wer welche Gebühren trägt und diese Vereinbarung schriftlich festhalten.

Was gehört auf eine Rechnung in einer Fremdwährung?

Sie können Ihr normales Rechnungsmuster als Grundlage nehmen. Achten Sie jedoch auf folgende Punkte:

In welcher Sprache muss die Rechnung ausgestellt sein?

Eine Rechnung in einer Fremdwährung bedeutet eine internationale Geschäftsbeziehung. Da stellt sich die Frage: In welcher Sprache sollte die Rechnung ausgestellt sein?

Grundsätzlich verlangt das deutsche Finanzamt die Rechnung auf Deutsch. Stellen Sie Ihrem Kunden in den USA jedoch eine deutsche Rechnung aus, versteht er sie möglicherweise nicht. Zur Stärkung der Kundenbindung empfiehlt es sich daher, die Rechnung auf Englisch auszustellen. Möglicherweise verlangt das Finanzamt eine beglaubigte Übersetzung.

Verschiedene Währungen im SEPA-Raum

Zwar haben 19 Länder der Europäischen Union den Euro, doch über 30 Länder sind Teil des SEPA-Abkommens. Dank ihm sind Transaktionen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) wesentlich einfacher geworden. Noch dazu sind sie günstig. Handeln Sie also ausschließlich oder größtenteils mit Ländern in diesem Raum, so sollte die Zahlungsabwicklung reibungslos funktionieren.

Drittanbieter als kostengünstige Überbrückung

Liegt das Konto einer der Parteien nicht im SEPA-Raum, so können teure Gebühren fällig werden. In solchen Fällen empfiehlt es sich, Drittanbieter zu nutzen. Über Websites wie Wise können Sie sich ein Fremdwährungskonto erstellen, über das Sie die Fremdwährung günstig erhalten oder versenden können. Dieses lässt sich dann leicht mit Ihrem Bankkonto verbinden.

Währungen in Europa: Liste der wichtigsten Währungen

Neben dem Euro gibt es noch 25 weitere Währungen in Europa. Dazu zählen beispielsweise:

  • Dänische Krone (Dänemark)

  • Pfund Sterling (Vereinigtes Königreich)

  • Isländische Kronen (Island)

  • Norwegische Kronen (Norwegen)

  • Rubel (Russland)

  • Schwedische Kronen (Schweden)

  • Schweizer Franken (Schweiz)

  • Türkische Lira (Türkei)

Wenn Sie eine Rechnung in einer Fremdwährung ausstellen, sollten Sie vor allem darauf achten, dass die Einbußen auf beiden Seiten nicht zu gravierend sind. Dank des SEPA-Raumes bzw. kostengünstiger Drittanbieter sind Transaktionen in verschiedenen Währungen jedoch kein Problem mehr.

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