Der Unterschied zwischen Lastschrift und Dauerauftrag : Was ist besser?
Zuletzt bearbeitetMärz 2022 Lesezeit 1 min.
Selbst in der Alltagssprache hört man die Begriffe Lastschrift und Dauerauftrag öfters herumfliegen. Der Unterschied zwischen den beiden Verfahren ist vielen Verbrauchern allerdings nicht bekannt. Tatsächlich ähneln sie sich, doch es gibt entscheidende Unterschiede bei der aktiven und passiven Seite.
In diesem Artikel vergleichen wir die Vorteile von Lastschriften und Daueraufträgen.
Der Unterschied zwischen Lastschrift und Dauerauftrag
Das Lastschriftverfahren ist vor allem beim Onlineshopping eine beliebte Bezahlmethode. Mit der Eingabe der Kontodaten und der Annahme der AGBs gibt der Kunde dem Händler ein Lastschriftmandat und ermächtigt ihn so, die Bestellsumme vom Konto einzuziehen. Die Abbuchung erfolgt automatisch. Lastschriften sind sowohl bei einmaligen als auch bei wiederkehrenden Zahlungen beliebt. Hier gibt die zahlungspflichtige Seite ihr Einverständnis zur Abbuchung.
Bei einem Dauerauftrag richtet die zahlungspflichtige Seite immer eine wiederkehrende Zahlung ein. Das ist beispielsweise bei der monatlichen Überweisung der Miete der Fall. Der Mieter gibt dem Vermieter nicht die Erlaubnis zur monatlichen Abbuchung, sondern weist aktiv regelmäßige Überweisungen an, die automatisch getätigt werden.
Der Unterschied zwischen Lastschrift und Dauerauftrag liegt also in der aktiven und passiven Seite. Während bei einer Lastschrift die zahlungspflichtige Seite eine Erlaubnis zur Abbuchung erteilt, weist sie bei einem Dauerauftrag aktiv eine Überweisung an.
Dauerauftrag und Lastschriftverfahren: Beispiele
Einige Beispiele für die Anwendung von Lastschriftverfahren sind:
Zeitschriften-Abonnements
Streaming-Dienste
Handy- und Internetverträge
Versicherungen
Der Kauf von digitalen Inhalten
Daueraufträge finden hingegen beispielsweise bei folgenden Situationen statt:
Monatliche Überweisung der Miete
Regelmäßige Überweisung von Taschengeld
Unterhaltszahlungen
Überweisungen vom eigenen Hauptkonto auf ein separates Sparkonto
Beiträge für Vereine oder Verbände
Was ist besser: Lastschrift oder Dauerauftrag?
Der Vorteil des Lastschriftverfahrens ist es, dass die zahlungspflichtige Seite nicht an die Zahlungen denken muss. Mit der Erteilung eines gültigen Lastschriftmandates kann der Zahlungsempfänger die entsprechende Summe über den festgelegten Zeitraum immer wieder abbuchen. Erst mit einer rechtmäßigen Kündigung oder wenn der festgelegte Zeitraum ausläuft, endet das Verfahren. Außerdem greift beim Lastschriftverfahren das Widerrufsrecht: Innerhalb von acht Wochen kann eine Rücklastschrift angewiesen werden. Erfolgt auch nach rechtmäßiger Kündigung eine Abbuchung, so hat der Zahlungspflichtige sogar 13 Monate Zeit, diese rückgängig zu machen.
Auch bei einem Dauerauftrag laufen die Überweisungen automatisch und die zahlungspflichtige Seite kommt nicht in Gefahr, eine Zahlung zu verpassen. Zudem kann sie den Dauerauftrag jederzeit beenden. Aber: Überweisungen im Rahmen eines Dauerauftrages können in der Regel nicht mehr zurückgenommen werden.
Lastschrift oder Dauerauftrag: Keines der beiden Verfahren ist unbedingt besser oder schlechter als das andere. Allgemein kann man sagen, dass das Lastschriftverfahren eher im Handel angewandt wird, während ein Dauerauftrag vielmehr im privaten Bereich genutzt wird.
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