So vermeiden Sie einen Forderungsausfall
Zuletzt bearbeitetJan. 2022 Lesezeit 2 min.
Egal, ob Sie mit Produkten oder Dienstleistungen handeln: Wenn ein Kunde eine Rechnung nicht begleicht, dann ist das mit vielen Konsequenzen verbunden. Neben dem Ärgernis kann es zu finanziellen Engpässen kommen, außerdem nimmt es Personalkosten und Zeit in Anspruch. Daher sind viele Unternehmen daran interessiert, es gar nicht erst zu Forderungsausfällen (auch Zahlungsausfälle genannt) kommen zu lassen. Lesen Sie hier, wie Sie Forderungsausfälle vermeiden können.
Was ist ein Forderungsausfall?
Eine Forderung beschreibt einen Zustand im Handel zwischen zwei Parteien. Die eine Partei hat ihre Leistung erbracht, z.B. die Versendung von Waren oder die Ausführung einer Dienstleistung, die andere Partei hat ihre Gegenleistung – die Bezahlung – noch nicht erbracht. Das kann sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Verkehr vorkommen.
Ein Forderungsausfall liegt dann vor, wenn die offene Forderung auch nach verstrichenem Fälligkeitsdatum sowie Mahnverfahren und Zwangsvollstreckung nicht beglichen wurde. Das Unternehmen muss die Forderung dann als uneinbringliche Forderung verbuchen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch schwere Konsequenzen mit sich ziehen. Die Liquidität des Unternehmens wird beeinträchtigt, im schlimmsten Fall kann es sogar zur Insolvenzanmeldung kommen.
Welche Gründe gibt es für Zahlungsausfälle?
Nicht immer steckt eine böse Absicht dahinter: Manchmal geht eine Rechnung beim Schuldner unter und das Zahlungsziel ist schneller verstrichen als gedacht. Das passiert Privat- wie auch Geschäftskunden. Auch ein finanzieller Engpass kann zu einem Zahlungsverzug oder gar keinem Zahlungsausfall führen: In diesem Fall lohnt es sich immer, sich als Schuldner mit dem Gläubiger in Verbindung zu setzen und eine Einigung zu besprechen.
Doch natürlich gibt es auch Betrüger, die nie die Absicht hatten, eine Rechnung zu begleichen. Rechnungsbetrug, Stoßbetrug oder Mantelbetrug sind gängige Formen, bei denen vor allem Kleinunternehmen gezielt ausgewählt werden.
Gibt es eine Absicherung gegen Forderungsausfälle?
Unternehmen können einige Schritte einführen, um Forderungsausfälle zu vermeiden.
Führen Sie bei Neukunden eine Bonitäts- und Unternehmensprüfung durch, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt. Suchmaschinen, das Handelsregister oder die SCHUFA sind gute Anlaufstellen.
Stellen Sie Ihre Rechnung unverzüglich und machen Sie eine genaue Notiz über das Zahlungsziel – am besten durch ein automatisiertes Verfahren. Auch das Versenden von Zahlungserinnerungen kann helfen.
Ist das Fälligkeitsdatum verstrichen, nehmen Sie Kontakt mit dem Kunden auf. Ein freundliches Telefonat hilft oft schon, denn in vielen Fällen ist der Zahlungsverzug keine Absicht. Bleibt die Forderung weiterhin offen, haben Sie die Möglichkeit, ein Mahnverfahren einzuleiten.
Zudem gibt es eine Kredit- oder Forderungsausfallversicherung, die Sie vor diesen Szenarien schützt. Diese gibt es sowohl für nationalen als auch für internationalen Handel, je nachdem, wie und wo Sie handeln.
Eine 100%-ige Absicherung gegen Forderungsausfälle gibt es nicht. Sie können jedoch einige Schritte einleiten, um einen finanziellen Engpass gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch nach verstrichenem Zahlungsziel gibt es Möglichkeiten, die Situation zunächst außergerichtlich zu lösen. Dennoch kann es gerade bei hohen Rechnungssummen sinnvoll sein, eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
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