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PayPal oder Kreditkarte: Was ist die bessere Zahlart?

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Zuletzt bearbeitetFeb. 2023Lesezeit 6 min.

PayPal oder Kreditkarte? Welche Zahlungsmethode ist besser? Als Inhaber eines Online-Shops stehen Sie angesichts einer Vielzahl verfügbarer Zahlungsmethoden vor der Entscheidung, welche Sie als die richtige Zahlungsmethode für Ihr Unternehmen akzeptieren sollen.

In diesem Artikel werden wir uns auf die beiden beliebtesten Zahlungsmethoden konzentrieren, nämlich PayPal und Kreditkarten und beleuchten, welche Vor- und Nachteile das Anbieten der jeweiligen Zahlungsmethoden in Ihrem Online-Shop hat.

Was ist der Unterschied zwischen PayPal und Kreditkarten?

PayPal und Kreditkarten sind beide beliebte Zahlungsmethoden, die von vielen Online-Shops akzeptiert werden. Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass PayPal ein digitales Zahlungssystem mit E-Wallet ist, bei dem Sie über ein PayPal-Konto Geld senden und empfangen können, während Kreditkarten eine von einem Kreditkartenanbieter ausgestellte, physische Karte sind, die Nutzer verwenden können, um im Laden oder online zu bezahlen.

PayPal, ein börsennotiertes US-amerikanisches Unternehmen, ist ein Online-Zahlungsnetzwerk, in dem Nutzer alle beliebten Zahlungsmethoden – Kreditkarte, EC-Karte/Debitkarte oder Banküberweisung – verwenden können, um an andere PayPal-Nutzer Geld zu versenden. Als Nutzer erstellt man ein Konto mit E-Mail und Passwort, verbindet und verifiziert dann seine Zahlungsmethoden, und kann fortan bei allen akzeptierenden Online-Shops mit PayPal zahlen.

Einfach PayPal als Zahlungsmethode auswählen, im PayPal-Konto anmelden, die gewünschte Zahlungsmethode für diese Zahlung auswählen, und Bezahlung tätigen. Für jede PayPal-Zahlung kann der Nutzer also bestimmen, ob er per Kreditkarte/EC-Karte oder Banküberweisung zahlen möchte. Dem Online-Shop werden keine Kartendaten des Nutzers offengelegt, weshalb viele Käufer gerade beim erstmaligen Kauf in einem Online-Shop zu PayPal als Zahlungsmethode tendieren.

Eine Kreditkarte wird hingegen von den bekannten Kreditkartenanbietern wie VISA, MasterCard oder American Express in Zusammenarbeit mit der Hausbank des Nutzers ausgestellt. Ein Kunde muss ausreichend Bonität und Guthaben am Girokonto nachweisen, auf welches die Kreditkarte läuft, damit er eine Kreditkarte überhaupt erhalten kann. Im Online-Shop können Nutzer Kreditkarte als Zahlungsmethode auswählen, geben ihre Daten im Zahlungsformular ein und verifizieren sich, anschließend wird die Zahlung über einen Zahlungsverarbeiter abgewickelt und Ihnen als Käufer übermittelt.

Die Vorteile von PayPal

Für Sie als Online-Händler ist natürlich relevant, welche Vorteile PayPal seinen Nutzern, aber auch Ihnen als Händler direkt bietet. Die wichtigsten Vorteile von PayPal vs. Kreditkarte sind:

  • Höhere Sicherheit: Nutzer müssen keine Kartendaten im Online-Shop eingeben, weil diese bei PayPal hinterlegt bleiben. Der Nutzer fühlt sich so sicherer und tätigt einfacher den Erstkauf bei einem neuen Online-Händler.

  • Mehrere Zahlungsmethoden: Wenn Sie PayPal als Zahlungsmethode akzeptieren, können PayPal-Nutzer in Ihrem Online-Shop sowohl über Kreditkarte, Debitkarte oder Banküberweisung zahlen. Nutzer haben damit mehr Flexibilität und Auswahl.

  • Einfacher zugänglich: Gerade weil Nutzer keine Kreditkarte benötigen, um über PayPal zahlen zu können, ist für Konsumenten PayPal als Zahlungsmethode einfacher zugänglich, um in allen unterstützten Online-Shops ohne Kreditkarte bezahlen zu können.

  • Hohe Benutzerfreundlichkeit: PayPal ist für Käufer besonders einfach und intuitiv zu handhaben. Einfach per E-Mail und Passwort einloggen, Zahlungsquelle auswählen und Geld bezahlen.

  • Hoher Adoptionsgrad: PayPal ist der beliebteste Online-Zahlungsdienst in Deutschland mit aktuell bereits 32 Millionen aktiven Kunden. Weltweit hat PayPal mit Stand Ende 2022 bereits 432 Millionen Kunden.

  • Beliebte Zahlungsmethode: Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass PayPal als Zahlungsmethode in 28,2 Prozent aller Online-Käufe nach dem klassischen Kauf auf Rechnung – und klar vor der Kreditkarte (11,4 %) - die zweitbeliebteste Online-Zahlungsmethode der deutschen Verbraucher ist.

Die Vorteile von Kreditkarten

Im Gegensatz zum Einsatz von PayPal als Zahlungsmethode gibt es für Konsumenten und Online-Händler die Vorteile von Kreditkartenzahlung zu beachten – hier die Betrachtung Kreditkarte vs PayPal.

  • Mini-Kredit: Kreditkartenzahlungen werden erst im Folgemonat vom Girokonto des Nutzers abgebucht (Ausnahme: Prepaid-Karte), weshalb manche Nutzer die Kreditkarte als „Mini-Kredit“ für Online-Zahlungen bevorzugen.

  • Weltweit bezahlen: Immer mehr Nutzer schätzen die Kreditkarte als Zahlungsmethode, weil man damit bei Online-Shops in aller Welt und bei Auslandsreisen nahezu überall einfach und problemlos bezahlen kann.

  • Geringere Transaktionskosten: Sowohl PayPal als auch Kreditkarte als Zahlungsmethode sind für den Online-Händler mit Transaktionskosten verbunden, durch die sich die Zahlungsanbieter letztendlich finanzieren. In der Regel sind die von Kreditkartenfirmen erhobenen Gebühren günstiger als jene von PayPal, was für den Online-Händler mehr Umsatz und eine höhere Marge bedeutet.

Was ist die sicherere Zahlmethode - PayPal oder Kreditkarte?

Eine sichere Zahlungsmethode ist für Konsumenten im Internet das Um und Auf. Ist nun PayPal vs Kreditkarte sicherer? Nun, die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sowohl PayPal und Anbieter von Kreditkarten sind sehr um die Sicherheit ihrer Nutzer bemüht und haben entsprechende Verfahren implementiert, welche etwa das Risiko von Zahlungsbetrug reduzieren sollen.

Für PayPal als sichere Zahlungsmethode spricht natürlich die Tatsache, dass Nutzer ihre Karten- oder Bankdaten gegenüber dem Online-Händler nicht preisgeben und im Einkaufsprozess gar nicht erst angeben müssen. Weil die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für das Login bei PayPal-Zahlungen mittlerweile verpflichtend ist, wird ein noch höheres Sicherheitsniveau gewährleistet. Für den Käufer besonders praktisch ist der PayPal-Käuferschutz, der unter bestimmten Umständen die Möglichkeit zur Rückholung der Zahlung vom Empfänger bietet (was für Online-Händler tendenziell weniger Sicherheit bedeutet).

Die Kreditkarte ist hingegen zunächst weniger sicher, weil bei der Eingabe von Kreditkartendaten im Online-Shop die Gefahr besteht, dass die Kartendaten von Hackern bzw. Cyberkriminellen gestohlen und folglich für Zahlungsbetrug verwendet werden könnten. Die Daten könnten dabei sowohl über Malware beim Nutzer, oder über eine Datenschutzverletzung beim Online-Händler erbeutet werden. Für den Online-Händler ist die Kreditkarte deswegen weniger sicher, weil es beim Zahlungseinzug gerade bei wiederkehrenden Zahlungen zu Problemen wie abgelaufenen Kreditkartendaten, überzogenen Kreditrahmen oder dem Risiko eines Chargeback-Verfahrens kommen könnte – allesamt Risiken, die einen fristgerechten Zahlungseingang für den Online-Händler gefährden.

Tendenziell ist darum PayPal als sicherere Zahlungsmethode als die Kreditkarte zu betrachten, was auch die höhere Beliebtheit des Online-Zahlungsdienstes bei deutschen Konsumenten erklärt.

Werden bei Zahlungen mit PayPal oder Kreditkarte Gebühren erhoben?

Sowohl PayPal als auch Kreditkartenbetreiber finanzieren sich über Transaktionsgebühren, die ausschließlich dem Verkäufer in Rechnung gestellt werden. Als Betreiber eines Online-Shops sollten Sie sich der Gebühren der jeweiligen Anbieter bewusst sein, um in Anbetracht aller anderen besprochenen Aspekte die richtige Entscheidung hinsichtlich akzeptierter Zahlungsmethoden zu treffen.

Die PayPal Gebühren für den Verkäufer liegen prinzipiell bei 0,35 EUR + 1,9 % des Verkaufspreises in Form von Transaktionsgebühren – sofern die Zahlung mit PayPal übertragen wird (der Kunde überträgt Guthaben von seinem PayPal-Konto an Ihr Händlerkonto). Zudem sind individuelle Händlerkonditionen möglich, welche eine kleine Reduktion der prozentuellen Gebühr auf 1,7 % zwischen 5.000-25.000 und 1,5 % ab 25.000 EUR bieten.

Sofern Sie sich für PayPal PLUS entscheiden, wodurch Sie Ihren Kunden auch Lastschrift, Rechnung oder Kreditkarte als Zahlungsmöglichkeit bieten, liegen die Gebühren etwas höher und starten bei 2,49 % + 0,35 EUR für Umsätze unter 2.000 EUR und liegen selbst bei Umsätzen über 25.000 EUR noch bei 1,79 % und 0,35 EUR.

Weitere PayPal Gebühren, die Sie als Online-Händler berücksichtigen müssen sind:

  • Rückerstattungsgebühren, wobei die Bearbeitung der Rückerstattung kostenfrei ist, Ihnen die Verkäufergebühren jedoch nicht erstattet werden

  • Internationale Gebühren, als variable prozentuale Gebühr auf internationale geschäftliche Transaktionen, in Abhängigkeit des Aufenthaltsorts des Zahlungsabsenders

Wer Kreditkarten als Zahlungsmethode akzeptiert, muss ebenfalls eine Transaktionsgebühr bezahlen, wobei sich diese aus einer geringen Pauschalgebühr pro Transaktion und einem prozentualen Anteil des Zahlungsbetrags zusammensetzt. Möchte man in seinem Online-Shop Zahlungen per Kreditkarte akzeptieren, muss man für EU-Retail-Kreditkarten in etwa 0,15-0,25 EUR und 1,5-2,5 % Gebühren pro Zahlung erwarten. Sofern aus dem EU-Ausland bezahlt wird, können die Gebühren leider teils beträchtlich höher ausfallen. Dem Kunden werden bei Kreditkartenzahlung in der Regel jedoch keine Gebühren verrechnet; manche Online-Händler stellen den Kunden jedoch eine pauschale Gebühr für die Transaktion in Rechnung (z. B. manche Airlines).

Bezahlung in Auslandswährung - wie berechnen PayPal und Kreditkarten den Wechselkurs

Solange man im Inland bzw. EUR-Raum bezahlt, sind PayPal und Kreditkarten als Zahlungsmethode sehr günstig und vorteilhaft. Sobald man jedoch in einem außerhalb des EUR-Raums ansässigen Online-Shops bezahlen möchte, z. B. in der Schweiz, Großbritannien, oder den USA, fallen zusätzliche Gebühren und Kostenpunkte an. Diese sind auch deswegen näher zu betrachten, weil sich für den Konsumenten dann die Attraktivität der Zahlungsmethode verschieben könnte – insbesondere kann der PayPal- oder Kreditkarten-Wechselkurs den Unterschied machen.

Bei PayPal wird bei der Notwendigkeit von Währungsumrechnungen eine Gebühr von 3 % über dem Basiswechselkurs verrechnet, was letztendlich 3 % Mehrkosten für den Käufer bedeuten. Als Händler kann man jedoch einstellen, dass man diese Gebühr für den Kunden übernimmt, um so die Wahrscheinlichkeit seines Kaufes nicht zu beeinträchtigen. Folglich würde man durch die PayPal Kosten als Online-Händler weitere 3 % des Umsatzes verlieren, wenn man für Zahlungen außerhalb der EUR-Zone PayPal akzeptieren würde. So steigt für Auslandszahlungen nach Berücksichtigung der Währung Wechselgebühr PayPal nicht mehr als attraktivere Option aus.

Bei Kreditkarten richtet sich die konkrete Berechnung des Wechselkurs nach dem jeweiligen Kartenanbieter. In der Regel liegt hier die Wechselgebühr für Zahlungen in Fremdwährungen im Bereich von 1,5-2 %, was für den Konsumenten einen Preisvorteil gegenüber PayPal als Zahlungsmethode darstellt.

Welches Zahlungsmittel ist einfacher im Online-Shop zu integrieren

Wer in seinem Online-Shop Zahlungen per Kreditkarte oder PayPal annehmen möchte, der kann dies in wenigen Schritten tun. Auch wenn Kreditkartenanbieter diesen Prozess mittlerweile durch Shop-Plugins und APIs sehr einfach gemacht haben, stellt PayPal noch die bessere Alternative dar.

Möchte man PayPal als Zahlungsmethode akzeptieren, muss man zunächst ein PayPal-Geschäftskonto einrichten. Dann kann man die Lösung „PayPal Checkout“ implementieren, um Zahlungen per Kreditkarte, EC-Karte, Banküberweisung oder PayPal anzunehmen. PayPal Checkout kann man über führende Shopsystem-Anbieter wie z. B. Woocommerce integrieren.

Etwas komplexer ist es, wenn man Kreditkarte als Zahlungsmethode im Online-Shop einbinden möchte. Bevor man sich an die technische Realisierung machen kann, sollte man zunächst nämlich einen Kreditkartenakzeptanzvertrag unterzeichnen, den man als Händler mit dem sogenannten Acquirer, also der Bank unterschreibt, welche die Kreditkartenzahlungen der Kunden von deren Kreditkartenanbietern (dem „Issuer“) entgegennimmt und abwickelt. Ohne einen solchen Vertrag ist es schwer bis unmöglich, die Kreditkarte als Zahlungsmethode zu akzeptieren.

Eine einfachere Alternative ist es hingegen, wenn man über einen Online-Zahlungslösung wie auch PayPal seinen Kunden die Möglichkeit bietet, über diesen Anbieter mit Kreditkarte zu bezahlen. Folglich wäre auch die technische Umsetzung im Online-Shop über die meisten gängigen Shopsystem-Anbieter möglich.

GoCardless als attraktive Alternative zu PayPal oder Kreditkarte

PayPal und Kreditkarte bieten Ihren Kunden den Vorteil, dass Sie sofort einfach und bequem bezahlen können. Der Checkout-Prozess ist rasch erledigt, wodurch auch Sie von einem Rückgang bei Warenkorbabbrüchen profitieren.

Die hohen PayPal Gebühren – mehr als 3 % vom Transaktionswert – und die zahlreichen Sicherheitsrisiken durch die Kreditkartenzahlung sprechen jedoch dafür, dass Sie sich als Online-Händler nach einer besseren Alternative umsehen sollten. Bei einmaligen Transaktionen kann sich PayPal zwar bezahlt machen, doch bei wiederkehrenden Zahlungen belasten die hohe Fehlerquote von PayPal und die wiederholt hohen Gebühren den Erfolg Ihres Online-Shops.

Auch wenn bei der Kreditkartenzahlung die Gebühren etwas günstiger ausfallen, müssen Sie als Shopbetreiber mit Sicherheitsrisiken, einer erhöhten Ausfallquote der Zahlungen, sowie bei wiederkehrenden Zahlungen mit dem Problem abgelaufener oder veränderter Kartendaten zurechtkommen. Eine vorteilhafte Methode wäre hingegen die Zahlung per Lastschrift, welche in Deutschland auch weitaus beliebter als die Kreditkartenzahlung ist.

GoCardless als attraktive Alternative zu PayPal oder Kreditkarte

GoCardless stellt sich als hervorragende Alternative zu PayPal oder Kreditkarte dar. Mit GoCardless können Sie sowohl einmalige als auch wiederkehrende Zahlungen (z. B. Abonnements) direkt vom Bankkonto Ihrer Kunden einziehen.

Somit können Sie nach dem Pull-Prinzip den Zahlungstermin selbst bestimmen, Ihre Kunden müssen kein manuelles Online-Banking durchführen oder abgelaufene Kartendaten aktualisieren.

Wir können helfen

GoCardless hilft Ihnen, Zahlungseinzüge zu automatisieren, sodass Ihr Team weniger Verwaltungsaufwand mit der Einforderung von Rechnungen hat. Lesen Sie hier, wie GoCardless Ihnen bei Ad-hoc-Zahlungen und wiederkehrenden Zahlungen helfen kann.

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