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Buy now, pay later: Ein Trend auf dem Vormarsch

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Zuletzt bearbeitetJan. 2022Lesezeit 2 min.

Buy now, pay later (BNPL): Zu Deutsch bedeutet das nichts anderes als „Jetzt kaufen, später bezahlen“. Das klingt erstmal nach dem altbekannten Kauf auf Rechnung, oder? Das ist es im Grunde genommen auch. Moderne Anbieter wie Klarna und Afterpay bieten die Möglichkeit, kleinere und größere Einkäufe zu einem späteren Zeitpunkt und/oder in Raten abzuzahlen. Obwohl diese Bezahlmethode bereits seit einigen Jahrzehnten in Deutschland verwendet wird, ist BNPL besonders bei der jüngeren Generation der 18- bis 34-Jährigen beliebt. Lesen Sie in diesem Artikel, was sich hinter dem Prinzip versteckt und welche Vor- bzw. Nachteile es mit sich bringt.

Wie funktioniert das BNPL-Prinzip?

Es steckt bereits im Namen: Mit „Buy now, pay later“ können Sie Waren kaufen und sie später bezahlen. In Deutschland ist diese Zahlungsmöglichkeit bereits seit den 1990er-Jahren beliebt, in denen Versandkataloge im Trend lagen. Auch heute zählt die moderne Form des Rechnungskaufs noch zu den beliebtesten.

Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben sich online eine neue Winterjacke gekauft. Diese wird zu Ihnen nach Hause geliefert, wo Sie sie erstmal in Ruhe anprobieren können. Gefällt Ihnen die Jacke nicht, so können Sie sie wieder zurückschicken – meist sogar auf Kosten des Händlers. In dem ganzen Ablauf haben Sie keinen Cent bezahlen müssen.

So weit, so gut. Was passiert aber, wenn Sie eine neue Waschmaschine kaufen müssen, die aktuell nicht in Ihrem Budget eingeplant ist? Viele Händler bieten über Drittanbieter verschiedene Möglichkeiten, die Rechnung später zu bezahlen – entweder im Ganzen oder in Raten. Viele Käufer nehmen dieses Angebot besonders bei hohen Beträgen gern in Anspruch.

Was sind die Vor- und Nachteile von „Buy now, pay later“?

Für Kunden

Der Kauf auf Rechnung ist weiterhin eine der beliebtesten Zahlmethoden in Deutschland, die viele Kunden anlockt. Augenscheinlich hat man als Kunde so das große Los gezogen: Die Ware kann direkt zu Hause einziehen, um die Bezahlung muss man sich erst später kümmern. Doch je mehr Zeit ins Land geht, desto eher geraten offene Zahlungen in Vergessenheit. Daher ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Im Extremfall drohen sonst Mahngebühren oder gar ein Mahnverfahren.

Zudem werden Zinsen und Gebühren berechnet, wenn Sie die Rechnung später bezahlen. Und das nicht gerade wenig: Bis zu 15 Prozent berechnen Drittanbieter, wenn Kunden ihr „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Angebot in Anspruch nehmen. Profitieren können Kunden meist von einer Null-Prozent-Finanzierung, die viele Händler gerade bei höherpreisigen Waren als gezieltes Marketing-Tool einsetzen.

Für Händler

Der erste Vorteil für Händler liegt vor allem darin, dass diese Bezahlmethode wichtig für das Kundenerlebnis sein kann. Denn für viele Kunden ist es entscheidend, dass ihre bevorzugte Zahlungsmöglichkeit in einem Onlineshop angeboten wird. Waren zu kaufen und später zu bezahlen ist für viele Kunden ein attraktiver Punkt in Bezug auf ihre Kaufbereitschaft. Agieren Sie als Händler, können Sie so Neukunden gewinnen, die Kundenbindung stärken und die Abbruchquote bei der Verkaufsabwicklung senken.

Zudem geben Sie die Rechnungsabwicklung sowie etwaige Folgeverfahren komplett an einen Drittanbieter ab. Das bedeutet wesentlich weniger Personal- und Zeitaufwand. Dennoch liegt das Risiko eines etwaigen Zahlungsausfalls weiterhin auf Händlerseite. Außerdem nehmen die Drittanbieter einen Prozentsatz des Transaktionswertes als Gebühr für ihre Dienstleistungen. Durch den Anstieg des Bruttoumsatzes aufgrund der Beliebtheit dieser Bezahlmethode relativiert sich dieser Verlust jedoch schnell wieder.

„Buy now, pay later“ klettert auf der Beliebtheitsskala weiterhin nach oben. Für Händler bedeutet dies, dass sich das Angebot dieser Bezahlmethode auch bei kleinem Risiko und Einbußen definitiv lohnt – und das sowohl online als auch im Geschäft.

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