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Wie Berechne ich den EBIT?

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Zuletzt bearbeitetMai 2020Lesezeit 2 min.

Was versteht man unter dem Begriff EBIT?

Das englische Akronym „EBIT“ steht für „earnings before interest and tax“ und beschreibt den Gewinn eines Unternehmens ohne Einbezug von Steuern oder Zinsen. Es wird oft dem deutschen Betriebsergebnis gleichgesetzt und so zum internationalen Vergleich von Unternehmen verwendet. Durch das Weglassen von Steuern und Zinsen bei der Berechnung des EBIT stellt dieser zwar nicht das tatsächliche Nettoergebnis dar, gibt aber Auskunft über ein nicht unwichtiges „Zwischenergebnis“, das viel über die Gesundheit eines Konzerns aussagt.

EBIT: Definition und Abweichungen

Für die Berechnung des EBIT gibt es keinen internationalen Standard. Zwar sollen eigentlich weder Steuern noch Zinsen miteinbezogen werden, doch ist es beispielsweise in den USA oft üblich, Zinseinnahmen hinzuzufügen. In Deutschland werden dagegen häufig noch außerordentliche oder einmalige Posten verrechnet. Trotz dieser Abweichungen eignet sich das EBIT jedoch gut als Orientierungspunkt dafür, wo ein Unternehmen auf interner Ebene sowie im internationalen Vergleich steht.

Die EBIT-Berechnung: So geht’s

Zwar ähnelt die EBIT-Berechnung der deutschen Gewinn-und-Verlust-Berechnung (GuV), sie sind jedoch nicht genau das Gleiche. Allerdings können sie miteinander kombiniert werden, da das EBIT als Zwischenzahl in der GuV-Berechnung vorkommt und somit als Grundlage dienen kann.

Um das EBIT zu ermitteln, kann man zwischen zwei Verfahren wählen: dem Umsatzkostenverfahren und dem Gesamtkostenverfahren. Beide Verfahren nehmen die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres als Ausgangspunkt. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, das EBIT aus der Bilanz zu berechnen.

Das Umsatzkostenverfahren

Von den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres werden zunächst die Herstellungskosten abgezogen. So erhält man das Bruttoergebnis. Von diesem werden dann Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten sowie sonstige betriebliche Aufwendungen subtrahiert; sonstige betriebliche Erträge werden addiert. Die sich daraus ergebende Kennzahl ist das EBIT.

Das Gesamtkostenverfahren

Zwar ähnelt das Gesamtkostenverfahren dem Umsatzkostenverfahren, es werden jedoch noch einige Zusatzfaktoren miteinbezogen. So werden zu den Umsatzerlösen zunächst aktivierte Eigenleistungen sowie sonstige betriebliche Erträge addiert. Zu den sonstigen Aufwendungen kommen bei der Subtraktion noch Material- und Personalaufwand hinzu. Außerdem werden Bestandsveränderungen miteinbezogen: Je nach Erhöhung oder Minderung werden sie hinzugefügt oder abgezogen.

Daraus ergibt sich ein Zwischenergebnis, das sogenannte „EBITDA“ („earnings before interest, taxes, depreciation, and amortization“, zu Deutsch: „Einnahmen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation“). Von diesem werden dann sämtliche Abschreibungen abgezogen. Das Ergebnis ist das EBIT.

Das EBIT aus dem Jahresüberschuss berechnen

Der Jahresüberschuss bzw. der Jahresfehlbetrag muss in jedem Unternehmen für die Bilanz errechnet werden. Sie können diesen Wert ebenfalls zur Errechnung des EBIT verwenden. Der Unterschied zu den oben genannten Verfahren besteht darin, dass hier eine „Rückwärtsrechnung“ stattfindet. Denn der Jahresüberschuss enthält bereits Steuern und Zinsen, die beim EBIT allerdings wegfallen.

Zur Berechnung des EBIT aus dem Jahresüberschuss nimmt man dieses als Ausgangsbasis. Davon werden dann Ertragssteuern, außerordentliche Ergebnisse sowie Zinsaufwände – je nach Lage – subtrahiert oder addiert. Das Ergebnis ist das EBIT.

Die EBIT-Marge berechnen

Das Verhältnis von Umsatz und EBIT nennt sich EBIT-Marge. Diese ist ein prozentualer Wert und hat starke Ähnlichkeit mit der deutschen Umsatzrentabilität, wobei bei jener sowohl Steuern als auch Zinsen mit verrechnet sind. Wie auch beim EBIT selbst lassen sich Unternehmen durch die EBIT-Marge vergleichen, vor allem im Hinblick auf ihre Rentabilität.

Die EBIT-Marge lässt sich mit Hilfe einer einfachen Formel berechnen: Das EBIT wird durch den Umsatz geteilt und mit 100 % multipliziert. Je höher die Kennzahl ausfällt, desto erfolgreicher ist das Unternehmen.

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