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Was sind die SEPA-Lastschrift-Kosten für Händler?

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Zuletzt bearbeitetNov. 2021Lesezeit 3 min.

Wenn man heutzutage schnell bezahlt werden will, hat das seinen Preis. Bei Kreditkartenzahlungen fallen in der Regel, je nach Zahlungs-Anbieter (und Ihrem Verhandlungsgeschick), Gebühren zwischen 2 % und 3 % an. Schecks, die per Post verschickt werden, sind zu langsam und erfordern einen hohen Verwaltungsaufwand. Überweisungen sind zwar zeitnah, können aber ziemlich hohe Gebühren nach sich ziehen. Eine der besten Optionen sind also SEPA-Lastschriften. Obwohl auch diese einige Transaktionsgebühren und eventuell Zahlungen für Währungsumrechnungen anfallen, bringt diese Bezahlmethode auch für Verbraucher Vorteile mit sich. Doch was kosten SEPA-Lastschriften für Händler eigentlich?

Was sind die SEPA-Lastschrift-Kosten für Händler?

Zunächst einmal sind die Gebühren für die Durchführung von Lastschriftzahlungen viel niedriger als für Kreditkartenzahlungen. Die Bearbeitungsgebühren für Kreditkarten betragen einen Prozentsatz jeder Transaktion und manchmal kommt eine Gebühr pro Transaktion hinzu. Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, das € 1.000 für eine Transaktion verlangt. In der Regel würde der Händler zwischen € 25 - € 30 als prozentuale Gebühr und dann vielleicht € 0.25 als Gebühr pro Transaktion zahlen. In der Tat sind die Gebühren für Lastschrifttransaktionen weltweit viel niedriger. Sehen wir uns das Ganze mal näher an.

Unterschied gesichertes vs. ungesichertes Lastschriftverfahren

Wenn sich ein Händler dafür entscheidet, seinen Kunden das SEPA-Lastschriftverfahren als Bezahlmethode anzubieten, kann er zwischen einer ungesicherten oder gesicherten Lastschrift wählen.

Bei der Option des gesicherten Lastschriftverfahrens erhält der Händler den vollständigen Verkaufspreis direkt ausgezahlt. In diesem Fall übernimmt der Zahlungs-Anbieter das Risiko des Zahlungsausfalles. Das schließt die Risikoprüfung, das Debitorenmanagement und das Mahnwesen ein.

Beim ungesicherten Lastschriftverfahren hingegen trägt das Risiko der Händler. Wie viel eine SEPA-Lastschrift für Händler kostet, hängt also davon ab, für welches Verfahren sich das Unternehmen entscheidet.

SEPA-Lastschrift-Kosten für Händler: Transaktionsgebühren, Währungsumrechnung & mehr

Grundsätzlich fallen in der Regel die SEPA-Lastschrift-Gebühren für die Transaktion an, die zwischen 0,10 Euro und 2 Euro beträgt. Dazu kommt noch ein prozentualer Betrag zwischen 1 % und 3 %, der von Transaktionsvolumen abhängt. Außerdem können monatliche Gebühren oder Grundgebühren anfallen. Gebühren für die Währungsumrechnung sind nur zu zahlen, wenn mindestens eines der Konten nicht in Euro geführt wird.

Vorteile SEPA-Lastschriften für Händler

Mit dem Lastschriftverfahren haben Sie die Kontrolle:

  • Verspätete Zahlungen beeinträchtigen den Cashflow und die Verwaltungszeit, da Sie Zeit und Mühe aufwenden müssen, um sie zu verfolgen. Mit dem Lastschriftverfahren können Sie Zahlungen einholen, wann immer sie fällig sind.

Das Lastschriftverfahren kann automatisiert werden:

  • Sobald Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben, können Sie Zahlungen von Kundenkonten einziehen, ohne dass der Kunde etwas unternehmen muss. Wenn Sie in regelmäßigen Abständen feste Beträge einziehen, können Sie die Zahlung einstellen und brauchen sich danach keine Gedanken mehr darüber machen. Das Ganze geschieht dann nämlich automatisch.

Lastschriftverfahren ist kosteneffektiv:

  • Wie oben bereits erwähnt, sind die SEPA-Lastschrift-Kosten für Händler niedriger als für andere Transaktionen. Als Unternehmen können Sie also mit dem Lastschriftverfahren kostspielige Kredit- und Debitkartentransaktionen vermeiden, die jeweils etwa 3 % kosten.

Lastschrift gibt Ihnen Flexibilität:

  • Anders als bei Daueraufträgen können Sie bei der Lastschrift den Zahlungsbetrag und die Zahlungsfrequenz ändern, ohne dass die Kunden eine erneute Autorisierung benötigen. So können Sie variable Beträge nehmen oder Preise erhöhen, wann immer es nötig ist, und das ganz ohne Verwaltungsaufwand. Dies gibt Ihren Kunden auch eine einfache Möglichkeit, die Kosten für ihre Zahlungen zu verteilen.

Anwendungsbereiche von SEPA-Lastschriften für Unternehmen

Wiederkehrende Rechnungen für variable Beträge:

  • Das Lastschriftverfahren ist eine gute Möglichkeit als Unternehmen variable Beträge, die den Kunden je nach Verbrauch oder Kauf in Rechnung gestellt werden.

Feste Abonnements oder Mitgliedschaften:

  • Das Lastschriftverfahren eignet sich aufgrund der geringen Kosten und der hohen Verweildauer ideal für wiederkehrende Zahlungen, z. B. für Zeitschriftenabonnements oder Mitgliedschaften in Fitnessstudios.

Zahlungen auf Rechnung:

  • Wenn Sie eine kontinuierliche Beziehung zu Ihren Kunden haben, ist das Lastschriftverfahren eine gute Option für diese, um Kosten zu verteilen oder auf Rechnung zu zahlen.

Kosten: SEPA-Lastschriften für Verbraucher

Verbraucher zahlen für eine SEPA-Überweisung die gleichen Kosten wie für eine Inlandsüberweisung, also in den meisten Fällen null. Einige Banken können eine geringe Gebühr erheben, daher ist es wichtig, dass Sie sich als Verbraucher vorsichtshalber bei Ihrer Bank erkundigen. Es können keine unterschiedlichen Gebühren je nach Bankstandort erhoben werden. Das heißt, wenn Sie eine Überweisung von Ihrem deutschen Bankkonto tätigen, zahlen Sie den gleichen Preis, egal ob Sie Geld auf ein deutsches oder zum Beispiel schwedisches Konto überweisen.

Fazit

Zwar sind sie nicht komplett kostenfrei, jedoch sind die SEPA-Lastschrift-Kosten für Händler relativ niedrig. Lastschriften haben eindeutig das Potenzial für schnellere Zahlungen an Händler und mehr Schutz für Kunden. Mit massiv niedrigeren Transaktionsgebühren und einem länderspezifischen Verbraucherschutz, der weltweit eingeführt werden könnte, sind Lastschriften auf dem besten Weg, den Zahlungsmarkt in die Zukunft zu führen.

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