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Mobile Payment-Anbieter im Vergleich

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Zuletzt bearbeitetJan. 2023Lesezeit 2 min.

Die Landschaft für Online-Zahlungsdienste oder Mobile Payment-Anbieter ist vielseitig und dynamisch. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Anbietern: Kreditinstitute einerseits, Hard- und Softwarehersteller andererseits. Inzwischen bieten alle großen deutschen Banken „Mobile Payments“ an. Meist ist die Funktion in die App des Kreditinstituts integriert, welche die Kund:innen auf ihren Mobiltelefonen installieren können. Dort sind die Bankdaten hinterlegt, sodass beim Einkauf der Betrag von der Kredit- oder Debitkarte der Käufer:innen abgebucht wird.

Laut einer Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken nutzen inzwischen knapp ein Fünftel aller Deutschen für bargeldlose Zahlungen das Smartphone. Die Hard- und Softwarehersteller bieten Einkäufer:innen Möglichkeiten, die Bankdaten im Telefon zu hinterlegen, um dieses dann wie eine Bankkarte zu nutzen.

Deutschland, deine Mobile Payment-Anbieter

PayPal ist der bekannteste und am häufigsten genutzte Online-Bezahldienst der Deutschen. Hier fallen lediglich für die Händler:innen Gebühren an, Kund:innen bezahlen diese Dienstleistung nicht. Ist ein hervorragendes Kundenerlebnis oberste Priorität, dann ist PayPal für eine einmalige Transaktion eine gute Wahl. Bei regelmäßigen Zahlungen werden Kund:innen durch die – verglichen mit Karten- oder Bankzahlungen – höhere Fehlerquote von PayPal verschreckt.

Amazon Pay ist natürlich ein Teil des Online-Versandgiganten, ein weltweit agierender Mobile Payment-Anbieter. Das Erlebnis für die Käufer:innen ist auch hier extrem reibungsfrei gestaltet. Wer ein Amazon-Konto besitzt, verfügt automatisch auch über Amazon Pay. Klicken Verbraucher:innen den hinreichend bekannten gelben Button bei einem der zahlreichen teilnehmenden Online-Anbieter, werden die Details des Kaufs über das Amazon-Konto des Verbrauchers oder der Verbraucherin abgewickelt. Das Angebot existiert momentan ausschließlich für Online-Händler:innen, im stationären Handel ist es noch nicht angekommen. Inhaber:innen kleiner und mittelständischer Unternehmen, zahlen für diese Dienstleistung im EWR pro Transaktion stattliche 1,2 % der Transaktionssumme sowie 0,35 €. Dafür profitieren sie von einem optimierten Checkout, einer höheren Konversionsrate, weniger verlassenen Warenkörben und können sich auf das gesamte technische Know-how von Amazon verlassen.

Das seit 2018 in Deutschland vertretene GooglePay arbeitet per NFC-Technologie auf allen Android-Geräten ab Version 5.0. Wer mit dem Smartphone bezahlt, benötigt keine Kreditkarte, da auch die Abrechnung über PayPal angeboten wird. Bestehen Kund:innen jedoch auf die Verwendung in Kombination mit einer Smartwatch, kommen sie um eine Kreditkarte oder eine andere unterstützte Karte ihrer Hausbank nicht umhin. Ein interessanter Punkt: Gebühren fallen weder für Käufer:innen noch für Händler:innen an.

Apple Pay ist augenblicklich in Deutschland noch nicht so beliebt wie die Konkurrenzprodukte, bei der Zielgruppe zwischen 18 und 24 Jahren jedoch der am schnellsten wachsende Anbieter. Die NFC-Technologie wird hier mit Apple-Produkten kombiniert, denn selbstverständlich sind diese die Voraussetzung für die Nutzung von Apple Pay auf Seiten der Kund:innen. Außerdem benötigen sie eine Kreditkarte, die Verknüpfung mit PayPal ist hier, anders als bei GooglePay, nicht möglich. Virtuelle Kreditkarten sind natürlich eine Alternative.

Kund:innen, die ihrem Samsung Galaxy-Endgerät verhaftet sind, können Samsung Pay nutzen. Mit einer Version ab 2015 oder höher oder einer NFC-fähigen Galaxy Watch gibt es hier ähnliche Leistungen wie bei den anderen Anbietern. Wissenswert für einige Händler:innen: Dieses System funktioniert auch mit „Magnetic Secure Transmission“, womit es auch mit einigen älteren Terminals des stationären Handels kompatibel ist.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen

Auch andere Hard- und Softwareanbieter bieten eigene Lösungen an, viele sind dabei auf einen bestimmten Kundenkreis spezialisiert, wie beispielsweise Garmin Pay, wo man eine sportliche Zielgruppe anvisiert, die mit den kompatiblen Smartwatches des Unternehmens mobil bezahlen möchte. Garmin war mit diesem Angebot Vorreiter in Deutschland. Die Kund:innen können alle gängigen Kredit- und Debitkarten sowie virtuelle Kreditkarten mit dem Wearable verknüpfen.

Eine weitere Zielgruppenspezialisierung verfolgt das 2016 gegründete Payback Pay. Das Prinzip ist wieder denkbar einfach, Adresse und Bankdaten eines Girokontos werden in der Payback-App hinterlegt; die Nutzer:innen können so nicht nur bezahlen, sondern auch Punkte sammeln und einlösen sowie Coupons nutzen, ohne die Payback-Karte mit sich zu führen. Dieses System wurde vom TÜV Süd auf Sicherheit geprüft, ist jedoch momentan nur für die Zahlung bei großen Payback-Partner wie der Supermarktkette REWE, den Aral-Tankstellen und dem Buchhändler Thalia vor Ort ausgelegt.

Ein Vergleich der Mobile Payment-Anbieter zeigt: Die angebotenen Grundfunktionen sind überall ähnlich. Waren flexible Ratenzahlungen für Kunden anfangs ein Trend einzelner Mobile Payment-Anbieter, sind sie heute fast überall Teil des Standardprogramms, ebenso wie erweiterte Statistikfunktionen.

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