Geld in die USA überweisen – alles was Sie wissen müssen
Zuletzt bearbeitetNov. 2021 Lesezeit 2 min.
Dank des SEPA-Verfahrens sind Überweisungen in das EU-Ausland mittlerweile einfach und kostengünstig. Anders ist es bei Überweisungen in Länder außerhalb Europas. Diese erfolgen über Zahlungsaufträge im Außenwirtschaftsverkehr.
Geld von Deutschland in die USA zu überweisen, kann kompliziert, verwirrend und voller versteckter Gebühren sein. Vor allem, wenn Sie eine lokale Bank benutzen, um Geld auf ein US-Bankkonto zu überweisen.
Der Hauptgrund weshalb Überweisungen in die USA teuer sind, ist der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Dollar. Zusätzlich berechnen die Banken Gebühren. So kann eine Überweisung von 250 € schnell mal 50 € kosten.
Doch wie kann man Geld in die USA überweisen? Braucht man eine IBAN? Und wie viel Geld darf man in die USA überweisen?
Im folgenden Artikel erwähnen wir Dinge, die Sie bei Auslandsüberweisungen beachten sollten.
Wie funktionieren Überweisungen in die USA?
Wenn Sie Zahlungen in die USA (oder ein anderes Nicht-EU-Land) tätigen wollen, benötigen Sie das Formular “Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr”. Dieses erhalten Sie in Ihrer Bankfiliale. Auf diesem Formular müssen Sie weitaus mehr Informationen eingeben als bei einer SEPA-Überweisung. Folgende Daten sind erforderlich, wenn Sie Geld in die USA überweisen wollen:
Kontodaten des Empfängers
Genaue Adresse des Empfängers
Genaue Adresse der Bank des Empfängers
Das amerikanische Bankensystem ist nicht an das SWIFT/BIC-System angeschlossen. Bei Auslandsüberweisungen in die USA müssen Sie deshalb zusätzlich beachten, dass der Begünstigte (nicht wie bei einer Lastschrift) weder über IBAN noch BIC verfügt. Es wird stattdessen eine 9-stellige Nummer benötigt, die unter Fedwire-Code, RTN oder ABA bekannt ist.
Zusätzlich muss entschieden werden, zu wessen Lasten die Überweisungsgebühren gehen, wenn Sie Geld in die USA überweisen: zu lasten Ihres Kontos, des Empfängerkontos oder zu beiden Teilen. Die Überweisung dauert je nach Bank zwischen vier und fünf Tagen.
Eine weitere Option ist es, die Auslandsüberweisung in die USA über eine zwischengeschaltete Bank abzuwickeln. Kosten und Gebühren, die anfallen, können hier vorab jedoch nicht ermittelt werden. Die Gebühren werden direkt vom Überweisungsbetrag abgezogen. Wenn Sie erfahren möchten, ob Ihre Zahlung in die USA von einer zwischengeschalteten Bank abgewickelt wird, fragen Sie bei Ihrer Bank nach.
Überweisen Sie regelmäßig Geld in die USA? Sprechen Sie mit Ihrer Bank und lassen Sie die entsprechende Funktion auf Ihrem Online-Banking Account einrichten.
Geld überweisen in die USA: was kostet es?
Wie viel die Überweisung kostet, hängt von zwei Faktoren ab: wie hoch der Überweisungsbetrag ist und welche Gebühren Ihr Kreditinstitut berechnet. In der Regel fallen bei einer Überweisung online weniger Gebühren an.
Zusätzlich können Sie dank Finanzdienstleistern wie Wise (vormals Transferwise) erheblich an Gebühren sparen: Wise wechselt Euro in Dollar ohne Aufschlag mit dem echten am Markt gebildeten Wechselkurs um. Das Geld ist in der Regel innerhalb des nächsten Werktages auf dem Konto – so ist das Geld überweisen in die USA ganz einfach. Um Wise nutzen zu können, müssen sowohl Sie als Sender, als auch der Empfänger ein Wise-Konto besitzen.
Außerdem kann sich ein Multi-Währungs-Konto für laufende Auslandsüberweisungen auszahlen. Es sollte eine IBAN für SEPA-Überweisungen in der EU und eine Routing Nummer für Überweisungen in den USA haben. So funktioniert es vollständig und spart sowohl bei Ein- und Auszahlungen Kosten.
Wie viel Geld darf man in die USA überweisen?
Der Maximalbetrag, den Sie unangemeldet in die USA überweisen können, liegt bei 12.500 € (oder dem Gegenwert in einer fremden Währung). Summen, die darüber liegen, müssen Sie in der Regel melden. Dabei spielt es keine Rolle, weshalb Sie Geld in die USA überweisen: Es ist egal, ob es für das Studium Ihres Kindes oder zum Zurückzahlen von Schulden gedacht ist. Beachten Sie, dass Sie die Überweisung auch dann melden müssen, wenn Sie das Geld empfangen. Sie können dies ganz einfach per Telefon bei der Bundesbank erledigen.
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