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Was ist die IBAN und der BIC?

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Zuletzt bearbeitetAug. 2021Lesezeit 2 min.

Um Überweisungen und Lastschriften im europäischen Raum auszuführen, benötigen Firmen seit 2014, Privatkunden seit 2016 keine Kontonummer und Bankleitzahl mehr. Mit der Einführung des SEPA-Verfahrens dienen die sogenannte IBAN und der BIC zur eindeutigen Identifikation von Sender und Empfänger einer Zahlung. In diesem Artikel erfahren Sie, was diese Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen bedeuten und wo Sie sie finden können.

Wozu dienen IBAN und BIC?

Das SEPA-Verfahren und die damit verbundene Einführung von IBAN und BIC haben innerdeutsche sowie EU-weite Zahlungen vereinfacht. Da Konto-Informationen in verschiedenen Ländern vorher in unterschiedlichen Formaten waren, gab es bei vielen Zahlungsaufträgen Verzögerungen oder Komplikationen. Die IBAN und der BIC haben jedoch ein einheitliches Format, das nationale sowie internationale Zahlungen reibungslos ablaufen lässt. Möchten Sie beispielsweise eine Überweisung ausführen, so benötigen Sie zur eindeutigen Identifizierung des Zahlungsempfängers lediglich die IBAN und den BIC – egal, ob in Deutschland oder der EU.

Was ist die IBAN?

Die Abkürzung IBAN steht für den englischen Ausdruck „International Bank Account Number“. Zu Deutsch bedeutet dies internationale Kontonummer. Die IBAN hat die in Deutschland ehemals übliche zehnstellige Kontonummer ersetzt und besteht nun aus 22 Stellen. Je nach Land kann die Anzahl der Stellen variieren. Zwar erscheinen diese 22 Stellen zunächst wie eine willkürliche Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen, die IBAN kann jedoch mit wenigen Daten ganz leicht berechnet werden.

Was bedeutet BIC?

BIC steht für „Bank Identifier Code“, zu Deutsch: Bank-Identifikationscode. Dieser ersetzt die Bankleitzahl und dient zur Identifizierung der Bank, bei der das entsprechende Konto liegt. Während die Bankleitzahl in Deutschland früher aus Ziffern bestand, besteht der BIC nun aus Buchstaben. Er ist zwischen acht und elf Zeichen lang.

Manchmal wird für den BIC auch der Begriff SWIFT-Code verwendet. Hier gibt es im Grunde keinen Unterschied: Das Akronym SWIFT steht für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“ und beschreibt den Zusammenschluss mehrerer Geldinstitute, die internationale Zahlungsvorgänge vereinfachen wollen.

Wo steht die IBAN und wo finde ich die BIC?

Um die IBAN und den BIC Ihres eigenen Kontos herauszufinden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Nutzen Sie das Onlinebanking-Angebot Ihrer Bank, so können Sie sich die IBAN und den BIC dort ganz einfach anzeigen lassen. Zudem sind sie auf jedem Kontoauszug vermerkt.

Möchten Sie beispielsweise eine Rechnung mittels SEPA-Überweisung begleichen, so müssen die IBAN und der BIC des Zahlungsempfängers auf der Rechnung enthalten sein. Im Online-Banking müssen Sie meist sogar nur die IBAN eintragen, der BIC wird dann automatisch eingefügt. So müssen Sie diesen nur noch abgleichen.

Was passiert, wenn ich falsche Angaben machen?

Vor allem bei der 22-stelligen IBAN kann sich schnell mal ein Fehler einschleichen. Dieser ist in der Regel schnell behoben. Haben Sie beispielsweise einen handschriftlichen Überweisungsträger ausgefüllt und die von Ihnen angegebene IBAN existiert nicht, so wird der Auftrag storniert und der Betrag auf Ihr Konto zurücküberwiesen. Beim Onlinebanking wird die Überweisung meist gar nicht erst ausgeführt.

Existiert die von Ihnen angegebene IBAN jedoch, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Sofern das Geld noch nicht beim falschen Zahlungsempfänger angekommen ist, können Sie die Überweisung bei Ihrer Hausbank stornieren. Hat dieser das Geld jedoch schon erhalten, kann Ihre Bank nur noch eine Rücküberweisung anfordern. Dann liegt es am Zahlungsempfänger und dessen Bank, den Vorgang rückgängig zu machen.

Dank IBAN und BIC sind Zahlungsvorgänge einfacher denn je. Sei es eine einmalige Bestellung aus dem Ausland, die Anmietung eines Ferienhäuschens oder wiederkehrende Zahlungen, durch die Einführung des SEPA-Raumes sind europaweite Zahlungsabwicklungen im Handumdrehen erledigt.

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