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Neue Studie untersucht das Zahlungsverhalten während COVID-19

Linda Yang
Autor

Zuletzt bearbeitetJuni 2021Lesezeit 2 min.

78 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, dass die Reduzierung der Forderungslaufzeit für 2021 kritisch ist

 Neue Studie untersucht das Zahlungsverhalten während COVID-19

  • Längere Forderungslaufzeiten in den letzten zwölf Monaten: 96 Prozent der Unternehmen warteten mehr als zehn Tage auf ausstehende Zahlungen

  • 78 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, dass die Reduzierung der Forderungslaufzeit für 2021 kritisch ist

  • Bis zu 20 Prozent der fehlgeschlagenen Zahlungen bleiben unbezahlt und führen zum Verlust von Kunden

  • 51 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, verlorene Kunden zu ersetzen 

München – 17. November 2020 - 96 Prozent der Unternehmen warteten in den letzten 12 Monaten mehr als zehn Tage auf ausstehe Zahlungen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forrester Consulting, die von dem führenden Fintech-Unternehmen für wiederkehrende Zahlungen GoCardless in Auftrag gegeben wurde. Die Studie „Rethink Your Payment Strategy To Save Your Customers And Bottom Line“ untersucht, wie Unternehmen Lösungen für wiederkehrende Zahlungen2 verwenden können, um ihre Liquidität zu verbessern, die Forderungslaufzeit zu verkürzen und ihren Gewinn zu sichern.

Forrester befragte 700 Entscheidungsträger in Organisationen, die Dienstleistungen für Geschäftskunden und Verbraucher oder nur für Geschäftskunden erbringen. Die Ergebnisse verdeutlichen, in welchem Maß lange Forderungslaufzeiten und fehlgeschlagene Zahlungen die Kundenabwanderung und Forderungsausfälle beeinflussen können. 

Aus der Studie geht hervor, dass lange Forderungslaufzeiten zu den Hauptproblemen von Unternehmen zählen. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen gibt an, dass sich die Zeit bis zur Begleichung ihrer Forderungen in den letzten 12 Monaten verlängert hat. Das zeigt, dass es Unternehmen während der Coronakrise schwerer haben, bezahlt zu werden. 78 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, dass die Reduzierung der Forderungslaufzeit ein kritisches Topthema für 2021 ist.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass fehlgeschlagene Zahlungen sich weiterhin auf die Kundenabwanderung auswirken. In Deutschland führen fehlgeschlagene Zahlungen in durchschnittlich 11 bis 15 Prozent der Fälle zur Abwanderung des Kunden. Die Studie von Forrester Consulting ergab, dass 50 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten 12 Monaten eine Ausfallrate von mindestens 7 Prozent verzeichnet haben. Fehlgeschlagene Zahlungen können die Kundenbeziehungen schwer belasten: 54 Prozent der befragten Entscheidungsträger geben an, dass dadurch die Unzufriedenheit ihrer Kunden zugenommen hat. Bei zwei von drei der befragten Unternehmen resultieren 10 Prozent der fehlgeschlagenen Zahlungen in der Abwanderung von Kunden, bei einem von fünf Unternehmen resultieren sogar 20 Prozent in Kundenverlust. 51 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, verlorene Kunden zu ersetzen.

Zudem ist es teuer und aufwändig, Zahlungsausfälle nachzuverfolgen. Die Hälfte der deutschen Unternehmen (die B2B- und B2C-Geschäft abwickeln) geben durchschnittlich mehr als 10 Prozent des tatsächlichen Zahlungswerts aus, um die fehlgeschlagene Zahlung einzutreiben. 3 von 10 deutsche Unternehmen geben mehr als 15 Prozent dafür aus. B2B-Unternehmen investieren sogar 20 Prozent des tatsächlichen Zahlungswerts. 59 Prozent der Unternehmen geben an, dass die Verfolgung unbezahlter Rechnungen zu den arbeitsintensivsten Bereichen ihres Zahlungsprozesses gehört. 

45 Prozent der Unternehmen hatten schon mal Forderungsausfälle. Die Hälfte (51 Prozent) der befragten Unternehmen sagt, dass Zahlungsausfälle zu hohen Bearbeitungskosten führen, während 45 Prozent der Unternehmen sagen, dass sie letztendlich zu Forderungsausfällen führten. 11 bis 15 Prozent der Zahlungsausfälle von deutschen Unternehmen mit B2B- und B2C-Geschäft resultieren in uneinbringlichen Forderungen. Bei einem von vier B2B-Unternehmen führen mehr als 20 Prozent der Zahlungsausfälle zu Forderungsausfällen. 2 von 5 B2C-Unternehmen sehen, dass mehr als 15 Prozent ihrer Zahlungsausfälle zu Forderungsausfällen führen.

Hiroki Takeuchi, CEO, GoCardless meint dazu:

„Die Ergebnisse von Forrester Consulting zeigen deutlich, weshalb Zahlungen eine hohe Hebelwirkung haben. Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen fehlgeschlagenen Zahlungen und negativen Geschäftsauswirkungen wie Forderungsausfälle, Abwanderung und unzufriedene Kunden. Insbesondere in der aktuellen Situation erkennen Unternehmen die Bedeutung von guten Lösungen für wiederkehrende Zahlungen. Damit können sie ihre Zahlungsstrategie optimieren und Zahlungsausfälle verhindern, um Mehrkosten zu vermeiden und gute Kundenbeziehungen zu pflegen. Deshalb haben wir Success+ entwickelt, eine Lösung, mit der Unternehmen durchschnittlich 76 Prozent der fehlgeschlagenen Zahlungen später doch noch einziehen können.“

Die Studie kam außerdem zu diesen Ergebnissen:

  • 86 Prozent der Großunternehmen haben mehr als 20 Vollzeitbeschäftigte für die Verwaltung von wiederkehrenden Zahlungen, die hauptsächlich CRM-, Abrechnungs- und Buchhaltungssysteme verwenden.

  • 59 Prozent der Unternehmen gaben an, dass höhere Abwanderungsraten zu mehr Rückbuchungsraten führen. 57 Prozent gaben an, dass höhere Abwanderungsraten eine Zunahme des Kundenservicekontakts und schwierige Gespräche nach sich ziehen.

  • Im Durchschnitt geben B2B-Unternehmen 16 bis 20 Prozent des Werts einer fehlgeschlagenen Zahlung für ihre Nachverfolgung aus. Für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100 Mio. US-Dollar und einer Ausfallrate von 7 Prozent, deren Nachverfolgung 16 Prozent des Zahlungswerts ausmacht, betragen die Kosten über 1. Mio. US-Dollar.

  

Weitere Quellen

Medienkontakt:

PSM&W Kommunikation

Verena Berghof

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