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Wie schreibe ich einen Businessplan?

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Zuletzt bearbeitetMärz 2020Lesezeit 2 min.

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan oder Geschäftsplan ist ein Schriftstück, in dem die Geschäftsidee für ein zukünftiges Unternehmen ausgearbeitet und zusammengefasst wird. In ihm werden Ziele und Strategien aufgezeigt, die das Unternehmen zum Erfolg führen sollen. Dazu werden verschiedene Bereiche des Unternehmens analysiert, wie zum Beispiel Management, Entwicklung, Herstellung, Marketing, Vertrieb und Finanzierung. Mit einem Businessplan wird ein möglichst realistisches Bild des Unternehmens gezeichnet, Stärken sollen aufgezeigt und Risiken analysiert werden – letztere natürlich inklusive Lösungsvorschläge.

Wofür brauche ich einen Businessplan?

Ein Businessplan ist sowohl für eine interne als auch für eine externe Betrachtung des Unternehmens wichtig. Der Unternehmer erhält einen Überblick über die eigene Geschäftsidee und über Chancen und Risiken, die sich aus der Unternehmensgründung ergeben, da alle Geschäftsbereiche strukturiert aufgezeigt werden. Im Zuge der externen Verwendung hilft er möglichen Kapitalgebern bei der Entscheidungsfindung, ob Ihr Unternehmen es wert ist, unterstützt zu werden.

Wann brauche ich einen Businessplan?

Der Businessplan ist eines der ersten Unterfangen, die Sie als Unternehmer angehen sollten. Da er viele wichtige Überlegungen enthält, die vor Unternehmensgründung relevant sind, sollte der Businessplan eines der ersten (wenn nicht das erste) Vorhaben der Planungsphase sein.

Wie ist ein Businessplan aufgebaut?

Ein Businessplan sollte das Interesse des Lesers wecken, indem die Geschäftsidee leicht verständlich und eindrucksvoll dargestellt wird. Sie sollten nicht nur das geplante Produkt vorstellen, sondern auch, wie es am Markt positioniert werden soll. Dazu sollten Sie einen Überblick über die aktuelle Marktsituation geben, der auch Probleme beim Markteintritt aufzeigen und erklären soll, wie diese Schwierigkeiten überwunden werden sollen. Geldgebern zeigt das außerdem, wie sehr sich ein Unternehmer informiert hat und wie realistisch seine Einschätzung des Marktes ist. Dann sollten die Geschäftsidee bzw. das geplante Produkt ausführlich beschrieben werden.

Da ein Team mit verschiedenen, sich ergänzenden Kompetenzen für ein neues Unternehmen unabdingbar ist, sollten Sie es im nächsten Punkt vorstellen. Dazu sollte insbesondere erläutert werden, welche Kompetenzen und Erfahrungen die Teammitglieder mitbringen. Die verschiedenen Aufgabenbereiche sollten vorgestellt und die Unternehmensstruktur erläutert werden. Dazu zählt auch die Vorstellung der Rechtsform, der Personalplanung sowie die Mission und Vision des Unternehmens.

Anschließend sollte die Situation am Markt etwas eingehender betrachtet werden. Hierzu sollte die Größe des Markts bestimmt werden, Marktwachstum und Marktdynamik analysiert werden und die Wettbewerbssituation beschrieben werden. 

Dann sollte eine Marketinganalyse folgen, in der die Marketingziele vorgestellt werden, die zum Beispiel in Umsatzmaximierung oder einem hohen Marktanteil bestehen können. Im Folgenden sollte auf Segmentierung, Auswahl der Zielgruppe und Positionierung eingegangen und der Marketing-Mix erläutert werden.

Weitere wichtige Punkte sind Verkauf, Produktion und Einkauf. Hier wird darauf eingegangen, welche Verkaufsmenge das Unternehmen plant und welche Gewinne anvisiert werden. Dazu werden Berechnungen angestellt, beispielsweise wie viele Rohstoffe und Mitarbeiter benötigt werden.

Chancen und Risiken sollten ebenfalls beleuchtet und realistisch eingeschätzt werden. So wird ein guter Überblick darüber vermittelt, wie sich das Unternehmen entwickeln kann, wie Gelegenheiten genutzt und Gefahren vermieden werden können. Dazu kann beispielsweise eine SWOT-Analyse genutzt werden, mit der jene Chancen und Risiken, sowie Stärken und Schwächen analysiert werden. 

Ein wichtiger Abschnitt des Businessplans betrifft die Finanzplanung. Darin werden die verschiedenen bereits beschriebenen Schätzungen und Planungen zusammengeführt und berechnet. So erhält man einen Kapitalbedarfsplan, die Eröffnungsbilanz, eine Liquiditätsplanung und Schätzungen zu GuV und Schlussbilanz.

Im Anhang können weitere Dokumente hinzugefügt werden, damit der Leser einen noch besseren Überblick erhält. Das können zum Beispiel ein Lebenslauf, Kopien bestehender Verträge (Gesellschafterverträge, Pachtverträge, Kooperationsverträge oder Leasing-Verträge) oder Gutachten sein.

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Abschließend sollte eine Executive Summary vorgelegt werden, bei der es sich um eine Zusammenfassung für die Entscheidungsträger handelt. In der Executive Summary werden die Geschäftsidee selbst, die Organisation des Unternehmens, die Situation am Markt und die geplante Finanzierung erneut aufgezeigt und prägnant verdeutlicht, warum sich eine Investition in Ihr Unternehmen lohnt.

Allgemeine Hinweise zum Businessplan

Achten Sie darauf, dass Ihr Businessplan nicht nur gut gegliedert, sondern auch leicht verständlich und gut lesbar ist. Das ist besonders für externe Kapitalgeber wichtig, die eventuell mit der Materie nicht so vertraut sind wie Sie. Die Länge kann je nach Geschäftsform variieren, jedoch sollten Sie grundlegend darauf achten, dass Ihr Businessplan in einem ansprechenden Layout gestaltet ist.

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