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Was ist der SWIFT-Code und wo finde ich ihn?

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Zuletzt bearbeitetApr. 2022Lesezeit 2 min.

Seit der Einführung des SEPA-Verfahrens werden die Kontonummer und die Bankleitzahl nicht mehr zur Tätigung von Überweisungen und Lastschriften benötigt. Zumindest dann, wenn das Geld in eines der 36 Länder geht, die sich der „Single Euro Payments Area“ angeschlossen haben. Die 22-stellige IBAN hat die Kontonummer ersetzt, anstelle der Bankleitzahl steht jetzt ein BIC bzw. SWIFT-Code. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über den acht- oder elf-stelligen Code, wo Sie ihn finden und wann Sie ihn brauchen.

Was ist der SWIFT-Code?

Wo früher die Bankleitzahl stand, steht heute der SWIFT-Code. Dieser dient zur eindeutigen Identifizierung der Bank, bei der das entsprechende Konto liegt – und das weltweit. Genormt ist der Code nach ISO-Standard 9362.

Häufig sieht man auch den Begriff BIC. Dieser steht für „Bank Identifier Code“ (zu Deutsch: Bank-Identifikationscode) und ist ein Synonym für den SWIFT-Code. SWIFT ist wiederum ein Akronym für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication”. Diese Organisation führt das internationale BIC-Verzeichnis und gibt es heraus. Daher rührt die sinngleiche Verwendung der beiden Bezeichnungen.

Gegründet wurde die SWIFT bereits 1973. Sie regelt das finanzielle Kommunikationsnetz zwischen 11.000 Finanzinstituten in über 200 Ländern. Im Jahr 2018 wurden über das SWIFT-System im Schnitt circa 35 Billionen Euro rund um die Welt geschickt – pro Tag. Der Hauptsitz der Organisation ist in La Hulpe, Belgien.

Wie ist der SWIFT-Code aufgebaut?

Je nach Land und Bankfiliale hat der Code acht oder elf Stellen.

  • Er beginnt mit dem 4-stelligen Bankcode.

  • Dann folgt ein 2-stelliger Ländercode (z. B. DE für Deutschland).

  • Danach steht ein 2-stelliger Code für den Ort.

  • Optional gibt es am Schluss eine 3-stellige Kennzeichnung für die Filiale.

Wo finde ich den SWIFT-Code?

Möchten Sie den SWIFT-Code Ihres eigenen Kontos herausfinden, so finden Sie ihn auf Ihrem Kontoauszug oder in Ihrem Online-Banking-Portal. Außerdem sollte der Code auf der Website Ihrer Hausbank zu finden sein; in den meisten Fällen steht er im Impressum.

Wenn Sie eine Rechnung begleichen möchten, so sollten alle relevanten Bank-Details – wie der SWIFT-Code – im Briefkopf oder der Fußzeile zu finden sein.

Auch gibt es im Internet zahlreiche Tools, mit denen Sie den SWIFT-Code einer Bankfiliale mit wenigen Angaben herausfinden können. Da die Bezeichnung BIC gängiger ist, ist der Code wahrscheinlich unter diesem Begriff vermerkt.

Benötige ich den SWIFT-Code für Überweisungen?

Möchten Sie eine Überweisung tätigen oder ein Lastschriftverfahren einrichten, so benötigen Sie den SWIFT-Code nur, wenn eines der Konten in einem Land außerhalb des SEPA-Raumes liegt. Findet der Zahlungsverkehr zwischen zwei Konten innerhalb dieses Raumes statt, so reicht die IBAN aus.

Der SWIFT-Code hat den europäischen und internationalen Zahlungsverkehr nicht nur vereinheitlicht, sondern auch vereinfacht. Obwohl er im Inlands- bzw. SEPA-weiten Zahlungsverkehr nicht zwingend benötigt wird, ist es nützlich, den Code bei Überweisungen und Lastschriften zu kennen. So können Sie ihn abgleichen und eventuelle Ungereimtheiten direkt entdecken.

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