Die 8 Dimensionen wiederkehrender Zahlungen: Der Cashflow
Zuletzt bearbeitetFeb. 2022 Lesezeit 3 min.
Mit dem Wachstum und der Expansion Ihres Unternehmens wird auch das Einziehen von Zahlungen immer komplexer – dabei können auch die Kosten für die Zahlungsabwicklung schnell steigen. Die Wahl der richtigen Zahlungsstrategie und die Effizienz Ihrer Zahlungsvorgänge sind darum entscheidend für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Der Cashflow ist für große und kleine Unternehmen besonders wichtig. In diesem Leitfaden erfahren Sie, warum dies so ist, wie Sie den Cashflow messen können und wie Sie ihn verbessern können.
In den vergangenen 10 Jahren haben wir eine spezielle Lösung entwickelt, um Unternehmen bei ihren Zahlungsprozessen zu unterstützen. Aus Gesprächen mit Kunden und aus der Marktforschung wissen wir, wie man am besten eine Zahlungsstrategie aufbaut – und haben die besten Verfahren für das Einziehen von Zahlungen ermittelt.
Damit Unternehmen die Wirksamkeit und Effizienz ihrer eigenen Zahlungsstrategien oder künftigen Lösungen prüfen können, haben wir die 8 Dimensionen wiederkehrender Zahlungen entwickelt. Mit diesem Modell können Unternehmen ihre Zahlungsstrategie oder künftige Technologien bewerten und entscheiden, welche Maßnahmen für sie am besten geeignet sind.
Der Cashflow ist ein Ergebnis Ihrer Zahlungsstrategie und fällt in die Kategorie "Auswirkungen", eine der drei Kategorien, in die die 8 Dimensionen wiederkehrender Zahlungen eingeteilt werden können:
Kundenakquise
Wiederkehrende Zahlungsvorgänge
Auswirkungen
In diesem Leitfaden konzentrieren wir uns auf die siebte Dimension der 8 Dimensionen wiederkehrender Zahlungen, den Cashflow. Wir zeigen Ihnen außerdem, wie Sie den Cashflow für Ihr Unternehmenswachstum optimieren können.
Watch this useful video overview of the 8 payment dimensions framework and how you can use the framework to assess and improve your payments strategy.
Was ist ein Cashflow?
Eine der einfachsten Möglichkeiten, den Erfolg und die Auswirkungen Ihrer Zahlungsstrategie und -lösung zu messen, ist die Betrachtung des Cashflows. Aber was genau ist der Cashflow und wie kann man ihn messen?
Wir verwenden den Begriff Cashflow für zwei Dinge:
Der Cashflow bezieht sich auf den Zufluss und Abfluss liquider Mittel eines Unternehmens.
Wir sprechen auch vom Cashflow als siebte Dimension der 8 Zahlungs-Dimensionen.
Für unser Modell wird der Cashflow als die durchschnittliche Anzahl von Tagen gemessen, die es dauert, bis das geforderte Geld eingezogen wird. Von dem Tag, an dem Sie die Zahlung einziehen bis zu dem Tag, an dem das Geld auf Ihrem Bankkonto eingeht (Auszahlungsdatum, ungeachtet der Zahlungsbedingungen).
In einer von GoCardless in Auftrag gegebenen Forrester-Studie wurde festgestellt, dass 80 % aller befragten Unternehmen eine DSO (Days Sales Outstanding) von 20-30 Tagen haben. Nur 4 % aller befragten Unternehmen haben eine DSO von 10 Tagen oder weniger.
Im Globalen Payment Timing Index verzeichneten GoCardless-Kunden eine durchschnittliche Zahlungszeit von 3,6 Tagen. Allerdings spielen auch Faktoren wie Unternehmensgröße, Zahlungsmethode, Standort und Branche eine Rolle bei den Zahlungszeiten.
Warum ist der Cashflow so wichtig?
Ein großer Vorteil von Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen ist die Vorhersehbarkeit regelmäßiger Umsätze für den Cashflow. Das Modell der wiederkehrenden Umsätze birgt jedoch auch Herausforderungen.
Je mehr Ihr Unternehmen skaliert und wächst, desto wichtiger wird es, wiederkehrende Zahlungen erfolgreich und schnell einzuziehen. Wenn langfristige und zukunftsorientierte Investitionen in Ihr Unternehmen geplant sind oder Sie neue Investoren überzeugen möchten, spielt ein gesunder positiver Cashflow eine entscheidende Rolle.
Das Cash-Management und die Sicherstellung, dass Ihr Unternehmen keine in Forderungen gebundenen Einnahmen hat können sich erheblich auf Ihr Working Capital (Nettoumlaufvermögen) auswirken. Je mehr Einnahmen nicht eingezogen werden, desto höher ist das Risiko für Ihr Unternehmen.
Bei den meisten B2B-Unternehmen werden über 10 % der fehlgeschlagenen Zahlungen zu uneinbringlichen Forderungen. Wenn es Ihrem Unternehmen gelingt, die Zahlungszeiten zu verkürzen, die Zahl der Zahlungsausfälle zu verringern und mehr ausgefallene Zahlungen erfolgreich einzuziehen, können Sie Ihren Cashflow erheblich verbessern.
So können Sie Ihren Cashflow verbessern
Wir haben nun festgestellt, dass die Verbesserung der Zahlungszeiten für jedes Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Aber wie können Sie aktiv dafür sorgen, schneller bezahlt zu werden?
In einer kürzlich durchgeführten GoCardless-Studie haben wir Daten von über 65.000 Unternehmen und 40 Millionen Zahlungen untersucht und über 1.900 Unternehmen befragt, um die durchschnittliche Zeit, die für das Einziehen einer Zahlung benötigt wird, für verschiedene Unternehmensgrößen zu vergleichen.
Der globale Payment Timing Index 2021
Laden Sie den vollständigen Bericht herunter und erhalten Sie all wichtigen Erkenntnisse und Tipps, wie Unternehmen ihren Cashflow und ihre Zahlungszeiten verbessern können.
Unsere Studie zeigt deutlich: Der größte Faktor, der sich auf die Dauer des Zahlungseingangs auswirkt, ist die Zahlungsmethode, die Sie Ihren Kunden anbieten.
Alle Zahlungsmethoden fallen in eine dieser zwei Kategorien:
Account-to-Account (Konto-zu-Konto): Geld wird automatisch von einem Konto auf ein anderes überwiesen (z. B. Lastschriften und Überweisungen).
Nicht-Konto-zu-Konto: Zahlungen stützen sich auf Mechanismen Dritter, um Geld zu bewegen (z. B. Kreditkarten oder digitale Geldbörsen).
Die Untersuchung zeigt, dass auf Konto-zu-Konto-basierende Zahlungsmethoden kürzere Zahlungszeiten aufweisen als physische Methoden, etwa Schecks, die 22,1 Tage benötigen.
Aus den Daten geht hervor, dass die meisten Zahlungsmethoden, die nicht von Konto zu Konto erfolgen, mehr als 19 Tage benötigen, was mit den Ergebnissen von Forrester zu den DSO übereinstimmt. Dies gilt auch für eine der beliebtesten Zahlungsmethoden: Kreditkarten.
Den größten Nutzen hatten jedoch diejenigen, die Lastschriften über GoCardless abwickelten: Die Zahlungszeiten betrugen im Durchschnitt nur 3,6 Tage.
Das Einziehen von Zahlungen muss nicht langwierig sein – und die Optimierung Ihrer Zahlungsstrategie kann erheblichen Einfluss auf den Cashflow und die Wachstumsfähigkeit Ihres Unternehmens haben. Fakt ist: Für jedes Unternehmen, das skaliert und sich in Zeiten des Abschwungs behaupten will, ist die Bewertung des gesamten Zahlungsprozesses von der Kundenakquise über die Zahlungsabwicklung bis hin zur Kundenbindung von entscheidender Bedeutung.