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Das Betriebsergebnis – was ist das und wofür ist es wichtig?

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Zuletzt bearbeitetJuli 2021Lesezeit 2 min.

Was ist das Betriebsergebnis?

Beim Betriebsergebnis handelt es sich um das Ergebnis aus dem operativen Geschäft eines Unternehmens. Das bedeutet, dass nur Erträge und Kosten berücksichtigt werden, die aus dem Betriebszweck entstehen. Somit kann das Betriebsergebnis positiv oder negativ sein – es kann sowohl ein Betriebsgewinn als auch ein Betriebsverlust vorliegen.

Arten des Betriebsergebnisses

Beim Betriebsergebnis unterscheidet man zwischen internem und externem Rechnungswesen. Das hängt ganz davon ab, in welcher Rechnung das Betriebsergebnis erscheint. Während das interne Rechnungswesen nur für Bereiche des Unternehmens vorgesehen ist (zum Beispiel das interne Kostenmanagement und das Controlling), wird das externe Rechnungswesen im Jahresabschluss veröffentlicht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung, die veröffentlicht wird, kann dabei ein verzerrtes Bild des Ertrags vermitteln, da auch Erlöse miteinbezogen werden, die nicht aus der normalen Betriebstätigkeit entstanden sind. Es können zum Beispiel Mieteinnahmen miteinfließen, auch wenn es Erträge sind, die nicht aus dem operativen Geschäft heraus entstehen. Andererseits werden kalkulatorische Kosten und der kalkulatorische Gewinn nicht berücksichtigt. Beim internen Betriebsergebnis spricht man also auch vom kalkulatorischen Betriebsergebnis.

Im externen Rechnungswesen ist das Betriebsergebnis als „Ergebnis des externen Rechnungswesens“ nur ein Teilergebnis, das mit dem außerordentlichen Ergebnis zusammengefasst wird.

Unterschied zwischen Betriebsergebnis und Gewinn

Betriebsergebnis und Gewinn unterscheiden sich sehr stark voneinander und sagen unterschiedliche Dinge aus. Der Gewinn ist der Überschuss der Erträge über die Aufwendungen eines Unternehmens. Einfach gesagt ist der Gewinn das, was am Ende übrigbleibt. Zwei der Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens sind der Jahresüberschuss vor und nach Steuern, wobei Jahresüberschuss und Gewinn hier synonym gebraucht werden können. Der Gewinn vor Steuern ist die Differenz aus allen für die Steuern wichtigen Erträgen, bevor die Steuern auf diesen Gewinn an den Staat abgeführt werden. Der Gewinn nach Steuern bezeichnet den Gewinn, bei dem die Steuern darauf bereits berücksichtigt sind.

Beim Gewinn ist also unerheblich, wie die Kosten und Erträge entstanden sind, es zählt einzig und allein, dass es sie gibt.

Beim Betriebsergebnis ist das anders. Wie bereits erwähnt, zählen hier nur die Erträge aus dem operativen Geschäft – außergewöhnliche Kosten und Erträge werden nicht berücksichtigt.

Was sagen die Kennzahlen aus?

Da der Gewinn nicht nur das Ergebnis aus der operativen Betriebstätigkeit anzeigt, kann ein negatives Ergebnis (also ein Fehlbetrag) beschönigt werden. Einmalige Verkäufe von Anlagevermögen (Grundstücke, Immobilien, Maschinen) gehen zum Beispiel in die Gewinn- und Verlustrechnung mit ein, weshalb dort ein positives Ergebnis entstehen kann, auch wenn das operative Ergebnis ungünstig ausfällt.

Der Gewinn ist letztendlich der Wertezuwachs des Unternehmens, der jedoch starken Schwankungen unterliegen kann, da alle Einflüsse eines Geschäftsjahres miteinbezogen werden. So können nur wenige Rückschlüsse auf den eigentlichen Geschäftserfolg gezogen werden. Deshalb ist der Gewinn auch besonders anfällig für eine Manipulation, die jedoch nur kurzfristig wirkt. Das Betriebsergebnis bleibt im Gegensatz dazu stabiler und zeigt an, was ein Unternehmen mit seiner eigentlichen Tätigkeit erreicht. Anhand des Betriebsergebnisses kann man also hervorragend Wettbewerber an einem Markt vergleichen.

Ist die Kennzahl Gewinn dann zwecklos?

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Kennzahl Gewinn komplett irrelevant ist. Es lohnt sich, beide Kennzahlen zu berücksichtigen, da sie unterschiedliche Aussagen treffen können:

Ein stabiles oder sogar steigendes Betriebsergebnis zeigt an, dass ein Unternehmen langfristig Gewinne erzielt. Ein sinkendes Betriebsergebnis bedeutet genau das Gegenteil, nämlich dass langfristig ein Rückgang in Bezug auf das operative Geschäft zu erwarten ist. Das kann beispielsweise auch an einem wachsenden Wettbewerb liegen.

Ein Gewinn, der über mehrere Jahre hinweg steigt (oder zumindest stabil bleibt) hingegen zeigt, dass ein Unternehmen auch nach Steuern und Zinsen einen Wertezuwachs erzielt hat.

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